Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 06.11.18 13:32

Bezeichnung: Aidani - dry - PGI Cyclades
Winzer/Produzent: Hatzidakis
Land / Region: Griechenland - Kykladen
Jahrgang: 2014
Typ: Weißwein
Rebsorte: Aidani
Alkohol (Vol.%): 14
Verschluss: Naturkork
Weitere Angaben:
Preis: 22,9 Euro je 0,75 l (im Handel) bei Vin du Sud - 09.07.2018
Bewertung: Nachkauf 3/3, Gesamt 22/25
Preis / Genuss: gut
Autor/Verkoster: EThC
Verkostungsdatum: 05.11.2018
Eingetragen von: EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail: Die Farbe ist ein recht dichtes orangegelb, dabei ganz leicht trüb. Für die Nase gibt's erst mal Ausleseduft in Form von Thymianhonig und Orangeat sowie leicht Zitronat, auch ganz dezent Braunwürze in Form von Cassonade und Süßholz, jedoch mit einer deutlichen, frischen Komponente. Am Gaumen dann eine ganz eigene Textur, welche die Eigenschaften einer "dicken" Auslese mit einem frisch-süffigen Weinchen sehr harmonisch so miteinander verbindet, daß zwischen den opulenteren Geschmackskomponenten und der frisch-leichten Seite kein Loch entsteht. Das heißt, die Honig- und leicht reduktiven Dickfruchtaromen wie Khaki und Trockenpfirsich wirken nicht verwässert, obwohl der Wein bei immerhin 14 Umdrehungen ziemlich niederviskos wirkt. Die Säure ist dabei gar nicht mal besonders kernig, aber in Kombination mit der leicht anfermentierten Zitrusseite eben sehr effektiv. Dazu kommt eine interessante Stein- bzw. Salzseite, die mich irgendwie an Brandkalk und Titanoxid sowie Talcum erinnert, ergänzt durch ein paar "weiße Tannine" respektive Gerbstoffe, die auch zu einer ganz leichten Adstringenz führen. Der Abgang ist schön lang, wieder ganz leicht pelzig, hier macht sich neben der gerbstoffigen Frucht auch eine Art reduktives Bitterchen breit, welches ich als recht angenehm empfinde.

Dieser recht eigene Wein hatte nun überhaupt kein Problem mit dem nicht ganz leichten Wildschwein-Gericht, obwohl er auf der Heimseite des Gutes eher für fischige Sachen empfohlen wird; trotz der Frische, die der Aidani beim Trinken verbreitet, ist immer genügend Substanz da, die dem Essen Paroli bietet ohne dabei selbst in irgendeiner Weise anstrengend zu wirken. Das letzte Glas ging dann auch recht beschwingt als Solist weg (nicht ganz, ein paar Stückchen 61er Leysieffer-Schokolade waren noch dabei) und machte dabei ebenfalls eine recht gute Figur.
Trinkreife: trinken oder lagern
Link 1: https://ec1962.wordpress.com/2018/11/05/wein-fuer-wilde-reste/
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