Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 30.12.21 16:17

Bezeichnung: Nosiola - Fontanasanta - Vigneti delle Dolomiti IGT
Winzer/Produzent: Foradori
Land / Region: Italien - Trentino
Jahrgang: 2014
Typ: Weißwein
Rebsorte: Nosiola
Alkohol (Vol.%): 11
Verschluss: Naturkork
Weitere Angaben: L.24/15
Preis: 28,71 Euro je 0,75 l (im Handel) bei Vinus - 29.08.2016
Bewertung: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 20 von 25
Preis / Genuss: akzeptabel/angemessen
Autor/Verkoster: EThC
Verkostungsdatum: 27.12.2021
Eingetragen von: EThC ... geändert von EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail: Verkostung vom 30.09.2018:

Im Glas ein ins Ocker gehendes Strohgelb, trotz nicht durchgeführter Filtration fast klar. Für's Näschen bieten sich gleich deutlich geschwefelte Apfelringe an, in ähnlicher Kondition spielen auch Quitten, grüne Mango und etwas Maracuja mit. Ein paar erdig-moosige Steinchen gibt's auch, die würzig-kräuterige Seite wird am ehesten durch Beifuß und etwas Thymian bestimmt. Am Gaumen eher filigran wirkend, die belegte, leicht angeräucherte und anfermentierte Frucht mit leichter Nougatbeigabe hat aber viele aromatische Facetten, die ich gar nicht alle so richtig zuordnen kann, jedenfalls verleitet der Wein deshalb, den Schluck so lange wie möglich zur Analyse im Mund zu belassen. Die Säure ist passend zur Gesamtstruktur auch eher von der feinen Art, dennoch recht effektiv; Steine gibt's hier eher auch von der milden Art, Tuffstein fällt mir ein. Der Abgang offenbart dann einiges an Hefe und Hefezopf, einen Hauch Zimt und den passenden Backapfel dazu, das Ganze im Mehrminutenbereich.

Von der Stilistik her ganz klar wie der 2012er, im Detail aber doch wieder ziemlich anders. Vor allem gefällt mir, daß das einer dieser Weine aus der Naturecke ist, die das Freakige mit dem Gefälligen super auf eine Linie bringen, ohne auch nur im Ansatz Gefahr zu laufen, in die Beliebigkeit abzurutschen.

Wertung vom 30.09.2018: Nachkauf 3 von 3, Gesamt 22 von 25

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Verkostung vom 27.12.2021:

Ein leuchtendes Altgold zeigt sich, ein paar wenige Trubstoffe flirren durchs Glas. Der Riechkolben empfängt eine wachsige und doch klare Gelbfruchtmischung, dazu eine leichte, grünliche Nußspur. Gaumal erst mal ein knarztrockener Eindruck, sehr klare, grünliche, aber nicht unreife Frucht, es sind zwar Gerbstoffe bzw. weiße Tannine präsent, diese machen den gut säuredotierten Wein zwar nicht cremig, aber doch in gewisser Weise mild, mineralischerseits denke ich an einen Gebirgsbach im Sommer. Der sehr lange Abgang ist ebenfalls grün-gelb-frisch, im Finale gibt's ein paar grüne Walnüsse.

Auch im Trentino war 2014 wohl eher kühl bis "nicht ganz einfach", zumindest würde das mit der mittlerweile sehr klaren, fast unterkühlten Struktur dieses Nosiola gut zusammenpassen, die sich aus dem teilweisen Schwinden der Frucht nunmehr ergibt. Dabei gibt's aber keinerlei geschmackliches Loch, was sich bei solchen eher auf Klarheit fußenden Sachen gerne mal auftut. Dennoch ein kleiner Rückschritt gegenüber der letzten Begegnung...
Trinkreife: jetzt trinken
Link 1: https://ec1962.wordpress.com/2021/12/30/queen-of-nosiola/
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