Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 28.09.18 19:02

Bezeichnung: Terlaner Classico - Alto Adige Terlano DOC
Winzer/Produzent: Kellerei Terlan
Land / Region: Italien - Südtirol
Jahrgang: 2017
Typ: Weißwein
Rebsorte: Cuvée
Alkohol (Vol.%): 13,5
Verschluss: Naturkork
Weitere Angaben: Cuvée aus Pinot Bianco, Chardonnay und Sauvignon Blanc
Preis: 13,54 Euro je 0,75 l (im Handel) bei Superiore - 14.06.2018
Bewertung: Nachkauf 2/3, Gesamt 19/25
Preis / Genuss: akzeptabel/angemessen
Autor/Verkoster: EThC
Verkostungsdatum: 26.09.2018
Eingetragen von: EThC ... geändert von EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail: Hier haben wir ein helleres Goldgelb im Glas, für den Riechkolben gibt's anfangs eher verhalten gelbe, undifferenzierte Frucht, wirkt hier schon leicht cremig. Das Bukett dreht dann innerhalb von 30 Minuten gut auf, hier kommt dann vorwiegend Steinobst mit einem gewissen Mineralmantel zum Vorschein. Am Gaumen dann zuvorderst erst mal Röstnoten, ein Bakelitbitterchen und etwas Papierschlamm. Die Frucht ist auch hier anfangs recht verschwommen, mit der Zeit kristallisieren sich dann Nektarine, gelbe Pflaume und leicht Banane heraus. Die Säure arbeitet etwas im Hintergrund, was zu einer leichte Grundcremigkeit führt. Beim Abgang dominiert ebenfalls die bittere Seite, am Schluß trumpft dann aber die Braunwürze auf.

Dieser Wein hat einige Ecken und Kanten, hat aber auch nicht durchgehend gefallen. Ich dagegen fand auch die signifikanten Bitternoten durchaus interessant und nicht störend, wirkt bei allen Qualitäten aber dennoch (noch?) etwas unaufgeräumt; hier ist es aus meiner Sicht ratsam, dem Wein ein paar Jahre im Keller zu gönnen. Aber auch in diesem noch unfertigen Zustand schon ganz nett.

Wertung am ersten Tag: Nachkauf 2/3, Gesamt 17/25

1. Nachtrag nach 24 Stunden mit Luft: eine deutlicher spürbare Entwicklung, die gestrigen Kanten sind zwar nicht weniger geworden, aber es paßt doch alles deutlich besser zusammen, die Säurestruktur gewinnt etwas, die Früchte sind besser unterscheidbar. Es geht voran...

Wertung am zweiten Tag: Nachkauf 2/3, Gesamt 18/25

2. Nachtrag nach 48 Stunden mit Luft: nunmehr wirkt der Terlaner schon in der Nase viel frischer, die Früchte -etwas Kochbanane, Mirabellen, gelbe Pflaume und weiße Johannisbeere- stehen viel klarer da, dazu ein leichter Gesteinsmehlanflug. Auch am Gaumen hat sich die Säure nun so richtig eingelebt und bringt eine bitterfreie Limette mit, die Frucht ist ebenfalls mit einem kleinen Salzmantel versehen, dezent auch ein bißchen Braunwürze in Form von Koriandersaat. Der Abgang ist frisch und geschmeidig zugleich, auch hier praktisch kein Bitterchen mehr.

Auch wenn der Terlaner die Kanten nun weitgehend abgeschliffen hat, bleibt er dennoch von der Textur her weit vom Althergebrachten weg. Ist nun mit sehr viel mehr Spaß zu trinken. Dennoch gilt nach wie vor: ein paar Jahre im Keller tun sicher gut, da wird noch was draus!
Trinkreife: noch lagern
Link 1: https://ec1962.wordpress.com/2018/09/27/wrint-in-suedtirol-teil-2-nachtrag/
Link 2: -
Link 3: -
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