Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 27.01.24 22:59

Bezeichnung: Rotgipfler - Ried Pfaffstättner Tagelsteiner - trocken - Qw
Winzer/Produzent: Stadlmann
Land / Region: Österreich - Thermenregion
Lage: Tagelsteiner (Pfaffstätten - Niederösterreich) (in weinlagen.info)
Jahrgang: 2013
Typ: Weißwein
Rebsorte: Rotgipfler
Alkohol (Vol.%): 14
Verschluss: Naturkork
Weitere Angaben: LN 11327/14
Preis: 23,24 Euro je 0,75 l (im Handel) bei Vinus - 05.04.2017
Bewertung: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 19 von 25
Preis / Genuss: akzeptabel/angemessen
Autor/Verkoster: EThC
Verkostungsdatum: 27.01.2024
Eingetragen von: EThC ... geändert von EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail: Verkostung vom 14.09.2018:

Die Farbe ist ein dunkleres, leicht ockeriges Goldgelb, dem Riechkolben zeigen sich Kirschhonig, reife Pfirsiche und Aprikosen sowie etwas Stroh. Geschmacklich wirken die Pfirsiche ein bißchen beschwipst, ohne daß der Wein deswegen brandig daherkommt (auch wenn er immerhin 14 PS unter der Haube hat); irgendwann schieben sich einige Andenbeeren nach vorne und bringen ein ganz leichtes Bitterchen mit. Von der Textur her ist der Rotgipfler schon fast ölig, eine schöne Säurestruktur vermeidet trotz aller Dichte jede Anstrengung. Unter dem fetten Extrakt befindet sich eine Art Schieferplatte, die manchmal leicht durchblitzt. Beim Abgang ist die ansonsten recht verdeckte Mineralik noch am deutlichsten, auch hier dominiert aber der opulente, leicht herbe Fruchtextrakt mit etwas Honig und schöner Säurebegleitung.

Paßte aus meiner Sicht sehr schön zur Kürbissuppe, macht aber auch zum Dessert und als Solo-Glas hinterher viel Spaß; ich mag einfach solche gegensätzlichen Weine, die verschiedene Extreme (hier: Opulenz und Frische) wie selbstverständlich zusammenführen, dabei einerseits eine gewisse Spannung aufbauen, insgesamt aber doch "rund" sind.

Wertung vom 14.09.2018: Nachkauf 3 von 3, Gesamt 20 von 25

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Verkostung vom 27.01.2024:

Das Glas präsentiert ein intensives, leuchtendes Goldgelb, der Riechkolben bekommt's ebenso intensiv mit reifer und unreifer Mango sowie Aprikosen verschiedener Reifegrade zu tun, im Oberschwingungsbereich dann trockener Kirschhonig, auch ein bißchen frischer Grünkohl und Petersilie als leicht kantiger Gegenpart. Geschmacklich kommt die Frucht ein bißchen ölig daher, die Säure hat das zwar recht gut im Griff, allerdings nur solange der Wein nicht zu warm wird, jenseits von 12 Grädern wird's dann langsam anstrengend; ansonsten stehen noch etwas Piment sowie was leicht Ackerscholliges zu Buche. Beim recht langen Abgang hat dann der Piment seinen größten Auftritt und mag sich im kaum abflauenden Finale partout nicht verabschieden.

Dieser Rotgipfler hat sich in den letzten 5 Jahren nur in Nuancen verändert, jedenfalls zeigt er keine relevanten Alterungsnoten und ich kann mir vorstellen, daß er sich auch nach weiteren 5 Jahren noch nicht im Sinkflug befindet. Objektiv gesehen hat der "Tagelsteiner" sein Qualitätslevel zwar gut gehalten, aber da ich ja vor allem bei der Nachkaufwertung höchst subjektiv bewerte, mache ich dennoch einen kleinen Abschlag, denn in meiner persönlichen Hitliste sind solche Dickweine wie dieser hier dann doch deutlich nach unten gewandert.
Trinkreife: trinken oder lagern
Link 1: https://ec1962.wordpress.com/2024/01/27/das-ist-der-gipfel-2/
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