Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 16.11.22 18:27

Bezeichnung: Riesling - Westhofener Steingrube - trocken - Qw
Winzer/Produzent: Seehof
Land / Region: Deutschland - Rheinhessen
Lage: Steingrube (Westhofen - Rheinhessen) (in weinlagen.info)
Jahrgang: 2015
Typ: Weißwein
Rebsorte: Riesling
Alkohol (Vol.%): 13,5
Verschluss: Naturkork
Weitere Angaben: AP 4 327 058 26 16
Preis: 16,01 Euro je 0,75 l (im Handel) bei Vinus - 16.12.2016
Bewertung: Nachkauf 3 von 3, Gesamt 21 von 25
Preis / Genuss: gut
Autor/Verkoster: EThC
Verkostungsdatum: 16.11.2022
Eingetragen von: EThC ... geändert von EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail: Verkostung vom 12.09.2018:

Im Glas ein mittleres Goldgelb, für die Nase gibt's anfangs hauptsächlich Flint und weißen Rauch, mit etwas Luft tauchen dann auch Zitrone und Ugli auf, mit noch mehr Luft dann auch nicht ganz reife Aprikose und ein Hauch Karamellbonbon. Am Gaumen eine ähnliche Entwicklung, anfangs fast ausschließlich Mineralik, im Laufe der Zeit kommen dann Limette, Zitronenschale, Tamarinde, Kumquat und auch Moro-Orangen dazu, jedoch nicht alle zur gleichen Zeit. Auch hier zeigt sich irgendwann eine leichte Karamell- bis Malznote. Die Säure ist insbesondere anfangs sehr knackig, sie läßt sich auch vom nach und nach erstarkenden Extrakt jedoch niemals die Butter vom Brot nehmen. Die Steine sind hier auch der Flintecke entsprungen, schieben sich jedoch nicht in den Vordergrund. Der lange Abgang ist in allen Stadien sehr erfrischend, vorrangig extraktreich zitrusfruchtig mit leicht karamelligem Finale ohne daß es ins Klebrige abgleitet.

Mag sein, daß das schöne Wetter gemeinsam mit der perfekten Stimmung meine Begeisterung zu diesem Wein etwas gepusht hat, aber diese schöne, komplexe und sich beständig wandelnde Frucht in Verbindung mit der prägenden, aber nicht aufdringlichen Mineralik (die super Säurestruktur nicht zu vergessen!) ist mir einfach eine sehr wohlwollende Bewertung wert!

Wertung vom 12.09.2018: Nachkauf 3 von 3, Gesamt 22 von 25

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Verkostung vom 16.11.2022:

Im Glas zeigt sich ein leuchtendes, dichtes Gold- bis Schwefelgelb, für den Riechkolben gibt's satt weißgeräucherten Flint in Kombination mit Zesten ohne Ende, vornehmlich von Zitrone, Pomelo und Limette. Am Gaumen setzt sich das so fort, auf der Agrumenseite hier gut ein Drittel an Spalten von Pampelmuse und Limette, mit Luft auch orangere Fetzen von Kumquat und Pomeranze sowie auch Bergamotte, begleitet von einem kleinen, animierenden Bitterchen aus der Agrumen- und Chininecke, dazu eine straffe, glasklare Säure; Flint und Rauch sind hier ein bißchen geringer konzentriert, dafür schließt ein bißchen was Schieferiges die Lücke zum Zitruskonzentrat. Der Abgang ist ein hocherfrischender Mehrminüter, der in einem kaum abflauenden, leicht bitteren Limettenfinale endet.

Nach teilweisem Schwinden insbesondere der gelb-orangeren Fruchtanteile ist die aromatische Komplexität leicht reduziert, die Spannung hat dagegen deutlich zugenommen, vor allem weil die karamellig-malzigen Noten, die's bei der Erstbegegnung noch gab, gar nicht mehr existent sind. Insgesamt fällt meine heutige Wertung etwas geringer aus, das kann aber auch daran liegen, daß es heute weder Tretboot, noch Ammersee, noch Matos Fischplatte zum Wein gab...

Trinkreife: trinken oder lagern
Link 1: https://ec1962.wordpress.com/2022/11/16/last-summer-wine/
Link 2: -
Link 3: -
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