Verkostungsnotiz: Binger Riesling "Quarzit" QW trocken 2017, Bischel

Details zur Verkostungsnotiz

Eintrag erstellt/geändert am 02.08.18 12:08

Bezeichnung:	Binger Riesling "Quarzit" QW trocken
Winzer/Produzent:	Bischel
Land / Region:	Deutschland - Rheinhessen
Jahrgang:	2017
Typ:	Weißwein
Rebsorte:	Riesling
Alkohol (Vol.%):	12,5
Verschluss:	Schraubverschluss
Weitere Angaben:
Preis:	12,9 Euro je 0,75 l (ab Hof) - Juli 2018
Bewertung:	mineralischer Typ (92/100 Punkte)
Preis / Genuss:	gut
Autor/Verkoster:	weinaffe
Verkostungsdatum:	01.08.2018
Eingetragen von:	weinaffe
VKN im Detail:	Optik: mittelkräftiges Strohgelb mit dezent grünen Nuancen. Nase: sehr dezente und feine Fruchtaromatik (Agrumen, Apfel, etwas Marille), nasser Stein, aber nicht die in Mode gekommenen Reduktionsnoten (Schiesspulver, Feuerstein), sehr reintönig, wirkt sehr dicht, braucht Luft, absolut keine Fruchtbombe. Gaumen: furztrocken, kräftige, aber keineswegs aggressive Säure (offensichtlich hoher Weinsäureanteil), auch hier nur zögerliche Frucht, deutet aber Tiefe an, nur mittelgewichtig, sehr saftig, von Anfang an spielt die Mineralität hier die erste Geige, die dem Wein eine überraschende Länge gibt, zarte Gerbstoffstruktur mit Salzzitrone gewürzt, Alkohol bestens integriert, mineralische Länge. Fazit: für mich ein großartiger Orts-Riesling, bei dem die Quarzit-Lagen in Bingen eins zu eins in den Wein transportiert wurden. Die Mineralität hat mich doch ein wenig an den Elsässer Clos St. Hune-Riesling erinnert, auch wenn er natürlich nicht dessen Länge und Dichte erreicht. Aber wir bewegen uns hier auch auf einem wesentlich konsumentenfreundlicheren Preisniveau. Für Liebhaber mineralischer und fordernder Rieslinge ist dieser Riesling auch gerade des sehr fairen Preises wegen (12,90 EURO ab Weingut) ein absolutes "must have". Wer fruchtbetonte Rieslinge bevorzugt, wird mit diesem Wein sicher nicht glücklich werden.
Trinkreife:	keine Angabe ( )
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Binger Riesling 'Quarzit' QW trocken 2017 (Bischel) 

Optik:

mittelkräftiges Strohgelb mit dezent grünen Nuancen.

Nase:

sehr dezente und feine Fruchtaromatik (Agrumen, Apfel, etwas Marille), nasser Stein, aber nicht die in Mode gekommenen Reduktionsnoten (Schiesspulver, Feuerstein), sehr reintönig, wirkt sehr dicht, braucht Luft, absolut keine Fruchtbombe.

Gaumen:

furztrocken, kräftige, aber keineswegs aggressive Säure (offensichtlich hoher Weinsäureanteil), auch hier nur zögerliche Frucht, deutet aber Tiefe an, nur mittelgewichtig, sehr saftig, von Anfang an spielt die Mineralität hier die erste Geige, die dem Wein eine überraschende Länge gibt, zarte Gerbstoffstruktur mit Salzzitrone gewürzt, Alkohol bestens integriert, mineralische Länge.

Fazit:

für mich ein großartiger Orts-Riesling, bei dem die Quarzit-Lagen in Bingen eins zu eins in den Wein transportiert wurden. Die Mineralität hat mich doch ein wenig an den Elsässer Clos St. Hune-Riesling erinnert, auch wenn er natürlich nicht dessen Länge und Dichte erreicht. Aber wir bewegen uns hier auch auf einem wesentlich konsumentenfreundlicheren Preisniveau. Für Liebhaber mineralischer und fordernder Rieslinge ist dieser Riesling auch gerade des sehr fairen Preises wegen (12,90 EURO ab Weingut) ein absolutes 'must have'. Wer fruchtbetonte Rieslinge bevorzugt, wird mit diesem Wein sicher nicht glücklich werden.  

mineralischer Typ (92 Punkte)

Details unter https://www.verkostungsnotizen.net/vkn_details.php?ID=65089

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