Details zur Verkostungsnotiz |
Eintrag erstellt/geändert am 11.09.22 22:10 |
Bezeichnung: |
Sylvaner - Sabiona - Südtirol Eisacktaler DOC |
Winzer/Produzent: |
Eisacktaler Kellerei |
Land / Region: |
Italien - Südtirol |
Jahrgang: |
2013 |
Typ: |
Weißwein |
Rebsorte: |
Silvaner |
Alkohol (Vol.%): |
14 |
Verschluss: |
Naturkork |
Weitere Angaben: |
L 42511 |
Preis: |
22,6 Euro je 0,75 l (ab Hof) - 25.03.2016 |
Bewertung: |
Nachkauf 3 von 3, Gesamt 21 von 25 |
Preis / Genuss: |
akzeptabel/angemessen |
Autor/Verkoster: |
EThC |
Verkostungsdatum: |
11.09.2022 |
Eingetragen von: |
EThC
... geändert von EThC
... [Rückfrage zur VKN an EThC] |
VKN im Detail: |
Verkostung vom 01.06.2018:
Die Farbe ist ein leuchtendes Goldgelb, geruchlich ziemlich dicht und gelb: reife gelbe Kaktusfeige, ebensolche gelbe Pflaume sowie Mirabelle, leicht mit Honig verfeinert. Am Gaumen ebenfalls sehr dickfruchtig, jedoch ist genügend Säure da, um die Viskosität ausreichend niedrig zu halten. Dazu eine recht eigene, leicht metallische Steinnote auf der angenehmen Seite (irgendwie in Richtung irgendwelcher Kupfersalze, z.B. Malachit bzw. Kupfercarbonat, wenn man's in einer Schale erhitzt). Der Nachhall hallt gut und lang, wieder dicht fruchtig mit dieser eigenen Salznote.
Dieser Berg-Sylvaner hat aromatisch so gar nichts mit "normalen" Weinen dieser Rebsorte zu tun. Die 14 PS unter der Haube passen zum Gesamteindruck, fallen aber nicht negativ auf. Absolut nix feines und / oder filigranes, aber für einen "Dickwein" kommt der "Sabiona" aufgrund der "Bergsäure" doch noch recht elegant und vor allem stimmig daher.
Wertung vom 01.06.2018: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 19 von 25
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Verkostung vom 11.09.2022:
Die Farbe ist ein recht dichtes Goldgelb, nasal gibt's einen reifen Fruchtmix aus Kaki, Physalis und Aprikose, der jedoch noch recht agil wirkt, leichte Großholzanmutung, ein Minihauch Torf und Tabak. Am Gaumen ist die Frucht schon von einigermaßen öliger Textur, die sehr lebendige Säure hält den Wein jedoch gut flüssig, einige zuckerfreie Honigaromen (Distel-, Thymian- ?) spielen noch mit, bodenseitig bin ich mir etwas unschlüssig, da der Extrakt schon recht dominant ist, aber eine erdige Komponente läßt sich schon ausmachen; wieder diese angedeutete Torf- / Tabakspur, nach ca. 45 Minuten startet auf einmal der Ausbau einer letztlich nicht gerade schmalen Salzspur. Der ausufernde Abgang präsentiert wieder die beschriebene Dickfrucht mit relativer Leichtigkeit, die Säure sorgt auch hier für unangestrengten Genuß, funktioniert selbst solo sehr gut; mit Luft entwickelt sich auch hier eine deutliche Salzspur, insbesondere beim Finale.
Dieser Sy(i)lvaner dürfte sich nun nahe seines Zenits befinden, er ist wunderschön gereift, zeigt aber keinerlei Altersflecken, die auf einen bereits stattfindenden Sinkflug hinweisen würden. Er ist noch unter der Verantwortung von Thomas Dorfmann entstanden, der die Genossenschaft mittlerweile verlassen hat und seine eigenen Weine macht; leider haben mich die post-Dorfmann-Weine bisher nicht überzeugen können, es war allerdings auch noch kein Sabiona dabei; ob die aktuellen Ausgaben an diese Qualität heranreichen? Dieser hier ist jedenfalls aktuell grandios! |
Trinkreife: |
trinken oder lagern |
Link 1: |
https://ec1962.wordpress.com/2022/09/11/dicker-sylvaner/ |
Link 2: |
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Link 3: |
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Bilder:
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