Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 15.04.20 19:50

Bezeichnung: Sangiovese - Tears of Anima - Vinho rosé
Winzer/Produzent: Herdade do Portocarro
Land / Region: Portugal - Setúbal
Jahrgang: 2017
Typ: Rosé
Rebsorte: Sangiovese
Alkohol (Vol.%): 13
Verschluss: Naturkork
Weitere Angaben:
Preis: 13,95 Euro je 0,75 l (im Handel) bei Vinus - 15.05.2018
Bewertung: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 19 von 25
Preis / Genuss: akzeptabel/angemessen
Autor/Verkoster: EThC
Verkostungsdatum: 15.04.2020
Eingetragen von: EThC ... geändert von EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail: Verkostung vom 07.06.2018:

Die Farbe ist ein heller Zwiebelton, riechkolbenmäßig gibt's erstmal Exotik wie Rambutan, Cantaloupe-Melone und rote Pitahaya sowie leicht Kautschuk. Am Gaumen dann ein ganz anderes Bild: ein etwas belegt wirkender Granatapfel -mit ordentlich Soda und Specksteinmehl gepudert sowie mit ein bißchen Zitrone beträufelt- gibt den Fruchtton an, die Nasenexotik spielt hier nur ein bißchen mit. Im Laufe der Zeit kommt noch etwas Lakritz dazu. Der Rosé ist grundsätzlich recht cremig, ausreichend Säure hält das Ganze aber gut flüssig. Der Abgang zeigt dann eine Mischung aus Einmachgummi, den Nasenfrüchten sowie etwas Süßholz, welches recht lange präsent bleibt.

Dieser Rosé hat so einige Aromen, die grundsätzlich breiten- und dropsverdächtig sind, dazu eine deutliche Cremigkeit, ergo: müßte eigentlich schon anstrengend sein. Ist er aber irgendwie nicht, zumindest solange er relativ kalt ist; die etwas spezielle Mineralik entscheidet hier über top oder flop. Paßte recht gut zur Sommerabend-Brotzeit, ist als Solist aber (noch) nicht ganz so gut geeignet. Die zweite Flasche laß ich mal ein bißchen reifen...

Wertung vom 07.06.2018: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 17 von 25

Nachtrag nach 24 Stunden mit Luft: Wenn man dem Bukett frisch nach dem Öffnen noch eine gewisse Dropsigkeit hätte zuschreiben können, funktioniert das nach einem Tag nicht mehr, auch wenn die Frucht schon recht ausgeprägt ist. Am Gaumen ist die Säure nun ein bißchen agiler, was die Cremigkeit entsprechend einbremst; die Mineralik hat noch etwas mehr Gewicht. Beim Abgang hat sich der Einmachgummi etwas zugunsten der Exoten zurückgezogen; auch die Fähigkeit zum Solisten hat sich gesteigert. Insgesamt eine durchaus schöne Vorwärtsentwicklung, welche die Spannung steigert, wie sich die "Tränen" wohl mit ein paar Jahren Lagerung präsentieren.

Wertung vom 08.06.2018: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 18 von 25

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Verkostung vom 15.04.2020:

Die Farbe ist leuchtend zwiebelig, fürs Näschen gibt's leicht herb und reduziert Rambutan und Cantaloupe-Melone, dazu Speckstein und Talcum. Auch am Gaumen ist die Frucht sehr sekundär, leichte elegante Extraktsüße mit herben, gerbstoffigen Begleitern, schön moderierende Säure. Der sehr lange Abgang lebt von der sekundären, gegerbten, dabei aber doch irgendwie frisch wirkenden Frucht, begleitet von einigen dezenten Bitterchen...

Hat sich den letzten knapp zwei Jahren recht schön zur ernsthaften Seite hin entwickelt; auch hier bewahrheitet sich, daß anspruchsvollere Rosés von einigen Jahren Reife sehr gut profitieren können.
Trinkreife: trinken oder lagern
Link 1: https://ec1962.wordpress.com/2020/04/15/traenender-sangiovese/
Link 2: -
Link 3: -
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