Details zur Verkostungsnotiz |
Eintrag erstellt/geändert am 03.03.20 14:50 |
Bezeichnung: |
Riesling - Ürziger Würzgarten - [trocken] - Kabinett - Pw |
Winzer/Produzent: |
Markus Molitor |
Land / Region: |
Deutschland - Mosel |
Lage: |
Würzgarten (Ürzig - Mosel) (in weinlagen.info) |
Jahrgang: |
2015 |
Typ: |
Weißwein |
Rebsorte: |
Riesling |
Alkohol (Vol.%): |
10,5 |
Verschluss: |
Naturkork |
Weitere Angaben: |
AP 2 576 609 26 16 |
Preis: |
13,98 Euro je 0,75 l (im Handel) bei Vinus - 15.05.2018 |
Bewertung: |
Nachkauf 2 von 3, Gesamt 19 von 25 |
Preis / Genuss: |
akzeptabel/angemessen |
Autor/Verkoster: |
EThC |
Verkostungsdatum: |
28.02.2020 |
Eingetragen von: |
EThC
... geändert von EThC
... [Rückfrage zur VKN an EThC] |
VKN im Detail: |
Verkostung vom 14.06.2018:
Die Farbe ist ein helleres, aber leuchtendes Goldgelb, für die Nase gibt's vorwiegend gelbe bis rosa Zitrusfrucht in Form von Yuzu bis Grapefruit in fast kandierter Form, dennoch hier bereits sehr frisch wirkend. Geschmacklich ebenfalls sehr frisch, verursacht sowohl durch die knackige Säure als auch die intensive Zitrusfrucht; der durchaus potente Schiefer hat fast ein bißchen Probleme, sich gegen diese Frischefront durchzusetzen. Der Abgang ist vor allem im Finale etwas mehr mineralienbetont.
Wer hier einen mehr oder weniger typischen "Kabi" erwartet (was man sich halt landläufig mittlerweile so von einem Mosel-Kabi erwartet, also schon spürbar auf der halbtrockenen Seite), wird wahrscheinlich enttäuscht sein. Laut Rückenetikett ist der Riesling "klassisch durchgegoren". Hat auch nur 10,5 Volt und keinen offiziellen Trockenhinweis, dafür eine weiße Kapsel, welche gemäß dem weingutsinternen Farbcode auf "trocken schmeckende Weine" hinweist. Wirkt auch knackig restzuckerfrei, jedoch ist der Zitrusextrakt nicht gerade schwachbrüstig unterwegs. Also aufgrund einer womöglich eher frühen Lese mit weniger vergärbarem Zucker, dafür aber mit ordentlich Extrakt ausgestattet? Gemäß der offiziellen "Tabelle zur Ermittlung des natürlichen Alkoholgehalts in Volumenprozent aus dem Oechslegrad" hätten dann die Trauben bei 0 g/l Restzucker nur 79 ° Oe gehabt, trotzdem ist der Wein absolut kein "Sauerampfer". Säurestrukturmäßig super gemacht, sehr schöner "Abends in der Sonne im Garten-Wein".
Wertung vom 14.06.2018: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 19 von 25
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Verkostung vom 28.02.2020:
Farblich ein recht helles Goldgelb, in der Nase gelbe Zitrusfrucht, die man sich aber ordentlich erschütteln muß, leicht schieferiger Unterton. Am Gaumen dann auch vorwiegend grüne bis gelbe Zitrik mit Zitrone, Limette und Pomeranze sowie Pomelo, satte Säure, auch hier eine kühle, blau-schiefrige Unterlage, dazu ein paar Kräuter aus der Zitronengrasecke. Der Abgang ist bei schöner Länge sehr herb-frisch mit kühlendem Schiefer.
Glaubt man kaum, daß dieser Riesling aus dem Warmjahr 2015 stammt, wirkt auf der zitrischen Seite nun eher filigran und dabei aber recht differenziert, baut jedoch durch die knackige Säurestruktur nach wie vor entsprechend Druck auf. So mancher würde dem Wein jetzt unterstellen, daß er in den gut eineinhalb Jahren seit der letzten Öffnung etwas abgebaut hat, da der Extrakt nicht mehr so intensiv 'rüberkommt; ist jetzt halt einfach anders, vor allem noch mal deutlich frischer, und das auf für mich gleichbleibenden Niveau. |
Trinkreife: |
trinken oder lagern |
Link 1: |
https://ec1962.wordpress.com/2020/02/29/kabinett-kein-kabi/ |
Link 2: |
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Link 3: |
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Bilder:
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