Details zur Verkostungsnotiz |
Eintrag erstellt/geändert am 23.07.21 19:35 |
Bezeichnung: |
Welschriesling - trocken - STK |
Winzer/Produzent: |
Lackner Tinnacher |
Land / Region: |
Österreich - Südsteiermark |
Jahrgang: |
2016 |
Typ: |
Weißwein |
Rebsorte: |
Welschriesling |
Alkohol (Vol.%): |
12,5 |
Verschluss: |
Glasstopfen |
Weitere Angaben: |
LN 6754 17 |
Preis: |
10,51 Euro je 0,75 l (im Handel) bei Vinus - 15.05.2018 |
Bewertung: |
Nachkauf 1 von 3, Gesamt 16 von 25 |
Preis / Genuss: |
gut |
Autor/Verkoster: |
EThC |
Verkostungsdatum: |
22.07.2021 |
Eingetragen von: |
EThC
... geändert von EThC
... [Rückfrage zur VKN an EThC] |
VKN im Detail: |
Verkostung vom 20.06.2018:
Im Glas ein helleres Messing- bis Ockergelb, in der Nase frische gelbe, ganz leicht reduktive und etwas gerbstoffige Fruchtigkeit, die in Richtung Ananas und Maracuja schaut, dazu gibt's was leicht nussiges sowie ein bißchen Gesteinsmehl. Am Gaumen bestätigt sich dieser leicht reduktive Charakter, die Ananas wird hier durch nicht ganz reife Khaki ersetzt. Die an sich gut dosierte Säure wirkt leicht gebremst, was dem frischen Charakter aber nicht abträglich ist, das führt zu einer angedeuteten Samtigkeit neben der leicht seifigen Mineralik. Der Abgang zeigt wieder eine frische, aber leicht eingecremte Frucht verbunden mit einer herb-samtigen, fast fluffigen Steinunterlage.
Das ist nun schon ein leichter, frischer Welschriesling, aber auf seine ganz eigene Art. Er nutzt Attribute anderer, durchaus burgundisch zu nennenden Weinen, ohne diese direkt zu kopieren, es ist eher ein klares Schielen in diese Richtung. So wird die Unkompliziertheit einerseits gewahrt, anderseits befindet sich der Wein aber fern der Belanglosigkeit. Eher filigran als krachert, eigenständig und wieder deutlich anders als der 15er, mir hat's Spaß gemacht.
Wertung vom 20.06.2018: Nachkauf 2 von 3, gesamt 18 von 25
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Verkostung vom 22.07.2021:
Farblich zeigt sich ein helleres Goldgelb, riecht nach hellerer Gelbfrucht wie Kaktusfeige und Pitahaya, ein Hauch Lakritz schwingt mit. Schmeckt dann ebenfalls sehr hellgelbfruchtig plus ein paar kleine Blümchen aus der weißen bis gelben Ecke, frische, klare Säure, auch hier wieder ein Lakritzhaus mit kleinem Bitterchen. Beim schön langen Abgang macht sich dieses am meisten bemerkbar, wird im Finale deutlich chininig.
Sehr leicht, sehr frisch, aber auch ein bißchen elegant mit kleiner Kante, insgesamt aber mittlerweile fast eindimensional, wenn auch mit schöner Struktur. Bei der letzten Begegnung vor 3 Jahren war da fruchtmäßig deutlich mehr los, das Schwinden derselben hinterläßt eine Lücke, die zumindest aktuell nicht ausgefüllt wird; es gibt aber auch keine Anzeichen, daß da noch was zum Auffüllen auftauchen wird. Hätte man wohl doch besser etwas früher aufgemacht, dennoch als Terrassenwein mit mittlerem Anspruch aktuell noch ganz i.O. |
Trinkreife: |
schon abbauend |
Link 1: |
https://ec1962.wordpress.com/2021/07/23/zum-wurschtsalat-was-einfaches/ |
Link 2: |
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Link 3: |
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Bilder:
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