Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 24.10.20 11:28

Bezeichnung: Carricante - Etna bianco DOC
Winzer/Produzent: Pietradolce
Land / Region: Italien - Sizilien
Jahrgang: 2016
Typ: Weißwein
Rebsorte: Carricante
Alkohol (Vol.%): 13,5
Verschluss: Naturkork
Weitere Angaben: L 0417
Preis: 14,7 Euro je 0,75 l (im Handel) bei Vinus - 09.12.2017
Bewertung: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 19 von 25
Preis / Genuss: akzeptabel/angemessen
Autor/Verkoster: EThC
Verkostungsdatum: 23.10.2020
Eingetragen von: EThC ... geändert von EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail: Verkostung vom 23.06.2018:

Die Farbe ist ein Strohgelb mit zitronenschaligem Einschlag, geruchlich gibt's hauptsächlich was feuersteiniges, aber wieder anders als der Riesling-Flint, den ich sonst so kenne, wirkt irgendwie kälter, weißer; dazu dann noch was schieferiges, aber wiederum "weißer" wirkend (wenn sich darunter jemand was vorstellen kann). Frucht gibt's hier gar nicht, lediglich ein paar Kräuter, die u.a. etwas in Richtung Minze gehen. Am Gaumen dann sehr frisch mit salzigen Zitronen und Limetten, herben Kräutern, später sogar leicht Lakritze. Die Säure wirkt durch die etwas sechsämterigen Kräuter zwar ein bißchen rass, das ist in der Folge aber eher animierend denn störend. Der Abgang ist von schöner Länge und verbindet rauchige Zitrusfrucht mit etwas Süßholz und ordentlich Salz.

Was braucht's schon Frucht, wenn so viel Mineralik geboten ist, noch dazu eine, die nicht so ganz alltäglich daher kommt und dem Wein deutliche Alleinstellungsmerkmale verpaßt!

Wertung vom 23.06.2018: Nachkauf 3 von 3, Gesamt 21 von 25

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Verkostung vom 23.10.2020:

Farblich ein helleres Messing, riecht nach würzigen Kaktusfeigen mit Bananenhauch und etwas Dampfnudelkruste, mit Luft nehmen Würze und vulkanische Mineralik mehr und mehr Raum ein. Am Gaumen ist die Frucht aromatisch etwas breiter angelegt, die Säure hält das Ganze aber gut im Lot, darunter ein leicht basaltisches Steinbett mit geringer Bostik-Kontamination, auch hier der oben schon beschriebene Anstieg des würzig-mineralischen Teils incl. Piment über die Zeit. Der schön lange Abgang ist dann insgesamt der mineralisch-würzigste Teil, im Finale zeigt sich ein kleines Bakelit-Bitterchen.

Von der Aromatik / Mineralik her nach wie vor ein schöner Wein, allerdings ist insbesondere anfangs das Gaumengefühl für mich mittlerweile doch ein bißchen zu sehr mit angezogener Handbremse unterwegs, ganz so kühl ist's wohl auch in den oberen Etagen des Etna mittlerweile nicht mehr. Wird allerdings mit zunehmender Salz- und Würzigkeit immer attraktiver, den Stellenwert wie bei der Erstbegegnung erreicht diese aber leider nicht mehr. Deshalb werde ich zukünftig wohl nur noch Einzelflaschen des Etna bianco bzw. rosato kaufen und diese in eher junger Form wegtrinken...
Trinkreife: trinken oder lagern
Link 1: https://ec1962.wordpress.com/2020/10/24/steine-und-salz-vom-etna/
Link 2: -
Link 3: -
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