Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 20.12.23 00:05

Bezeichnung: Pinot Nero - Mason - Alto Adige DOC
Winzer/Produzent: Manincor
Land / Region: Italien - Südtirol
Jahrgang: 2012
Typ: Rotwein
Rebsorte: Spätburgunder (Pinot noir)
Alkohol (Vol.%): 13
Verschluss: sonstige
Weitere Angaben: DIAM 30-Verschluß, L.314
Preis: 23 Euro je 0,75 l (im Handel) bei Vinus - 15.05.2018
Bewertung: Nachkauf 1 von 3, Gesamt 18 von 25
Preis / Genuss: akzeptabel/angemessen
Autor/Verkoster: EThC
Verkostungsdatum: 19.12.2023
Eingetragen von: EThC ... geändert von EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail: Verkostung vom 21.05.2018:

Die Farbe ist ein eher helles und deutlich transparentes Ziegelrot, geruchlich zeigen sich noch ein paar sehr reife Kirschen und Zwetschgen, diese sind beginnend kompottig und anfangs ist der Pinot Nero auch etwas weinbrandig, allerdings auf die sehr weiche Art, stört (mich) also nicht weiter. Gemildert wird das Bukett durch eine tabakig-zedrige Holznote, die zwar einerseits ordentlich, andererseits aber auch nicht übertünchend ist. Innerhalb etwa einer halben Stunde rundet sich der Nasen-Gesamteindruck nochmal deutlich ab, die oben genannten Attribute intensivieren sich nicht und schwellen auch nicht ab, sie verzahnen sich nur irgendwie besser. Geschmacklich dann sind die Früchte noch etwas weniger präsent, die Holzaromatik übernimmt hier die Führung in einem Maß, welches mir bei manchem Wein schon deutlich zuviel wäre, hier paßt's aber erstaulicherweise sehr gut; das mag auch daran liegen, daß genügend Säure da ist, die den "Mason" insgesamt nicht übergewichtig werden läßt. Der Abgang ist von schöner Länge, die Säure hält auch hier die kernige, aber doch geschmeidige Holzaromatik (insbesondere hier zusätzlich mit Nelken, Koriandersaat und etwas Vanille garniert) auf der unangestrengten Seite.

Wieder mal so ein Wein, der die Gegensätze "leicht" und "gehaltvoll" oder gar "ein bißchen fett" sehr schön gegeneinander ausspielen kann. Außerdem gehört schon was dazu, mir einen Wein mit einer solch signifikanten Holzaromatik schmackhaft zu machen. Da hatte ich recht viel Freude damit!

Wertung vom 21.05.2018: Nachkauf 3 von 3, Gesamt 21 von 25

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Verkostung vom 19.12.2023:

Farblich ein Rubinrot mit bräunlich-gräulichen Rändern und mittlerer Transparenz, nasal gibt's eine recht pure Pilzpfanne mit trockenen, leicht wirkenden und dennoch reifen Preiselbeeren, mit Luft auch eine leichte Unterholzentwicklung, in der weiteren Folge oxidiert die Fruchtseite dann doch deutlich. Am Gaumen dann zuvorderst ein Pflaumen- / Kirsch- / Preiselbeerkompott der leichteren Art mit initial noch einigen jugendlichen Komponenten, die Pilzpfanne hier in der zweiten, nein, dritten Reihe, denn davor kommt noch die wunderbar balancierte Säure, welche einerseits für eine gewisse Frische sorgt, anderseits aber den an sich reifen Charakter des "Mason" nicht in Frage stellt, die Basis wirkt recht erdig. Der Abgang ist dann der reifste Teil des Genusses, die Frucht ist hier von Beginn an am deutlichsten oxidiert.

Der "Mason" ist nun in Ehren gereift und befindet sich wohl im deutlichen Sinkflug, jedenfalls ist schon nach recht kurzer Zeit und insbesondere beim Abgang eine gewisse Morbidität vorhanden. Das ist aber -zumindest für gut eine Stunde- immer noch ein recht schöner Wein, nachkaufen braucht man das aber nun definitiv nicht mehr...
Trinkreife: schon abbauend
Link 1: https://ec1962.wordpress.com/2023/12/19/suedtirol-in-rot-mit-einigem-holz-ob-das-gut-geht/
Link 2: -
Link 3: -
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