Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 16.05.20 13:13

Bezeichnung: Zweigelt - Setzen - trocken - Qw
Winzer/Produzent: Wagentristl
Land / Region: Österreich - Leithaberg
Jahrgang: 2012
Typ: Rotwein
Rebsorte: Zweigelt
Alkohol (Vol.%): 14
Verschluss: Naturkork
Weitere Angaben:
Preis: 11,65 Euro je 0,75 l (im Handel) bei Vinus - 19.10.2017
Bewertung: Nachkauf 1 von 3, Gesamt 16 von 25
Preis / Genuss: akzeptabel/angemessen
Autor/Verkoster: EThC
Verkostungsdatum: 14.05.2020
Eingetragen von: EThC ... geändert von EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail: Verkostung vom 21.04.2018:

Die Farbe ist ein dunkles Granatrot mit eher wenig Transparenz. Das Bukett zeichnet sich durch intensive Beerenfrucht -Brom-, Preisel- und Heidelbeere- und was ganz dezent ledriges aus. Am Gaumen kommen noch schwarze Johannisbeeren und leicht Aronia dazu. Tannine gibt's durchaus einige, diese sind einerseits recht herb, aber auch sehr angenehm, obwohl man sie nicht unbedingt sanft nennen kann. Eine schöne Säurestruktur sorgt für fortgeschrittenen Trinkfluß, die immerhin 14 PS sind diesbezüglich nicht hinderlich, einiges an Kreide rundet das Gesamtbild ab. Auch der Abgang ist saftig fruchtbetont, die zwar etwas verschämte, aber doch prägende Holzaromatik sorgt aber für eine schöne Ausgewogenheit.

Eigentlich bin ich ja kein besonderer Zweigelt-Fan, aber dieser saftige und aufgrund der Tanninstruktur durchaus auch etwas eigene Rebsortenvertreter paßte einfach wunderbar zum Grillgut.

Wertung vom 21.04.2018: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 20 von 25

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Verkostung vom 14.05.2020:

Farblich ein ziemlich dunkles Rubinrot mit sehr geringer Transparenz. Riecht nach saftigen dunklen Waldbeeren und Schwarzkirschen sowie etwas Aronia, leicht staubig, jedoch von der wohligen Art, ein bißchen sonnengegerbtes, graues Fichtenholz. Schmeckt dann deutlich herber als angenommen, einige kernige Tannine sowie etwas mehr Staub sorgen mit der Apfelbeere und ein paar Pimentos für eine ordentliche Kante incl. langgezogener Adstringenz; die Säure sorgt für klare Kühle, ebenso das blaue Steinbett. Der lange Abgang ist geprägt von der leicht grünen Tanninstruktur mit den Pimentos und der Apfelbeere mit dem kühlen und leicht metallischen Mineralbett.

Nach der einladenden Nase sträubt sich der Wein zur Zeit regelrecht getrunken zu werden, anscheinend hat sich die Frucht nun soweit zurückgezogen, daß die verbliebenen Kanten recht garstig wirken; macht mir so gerade nur begrenzt Spaß. Blieb aber noch einiges übrig, mal sehen, ob sich mit Luft noch was tut...

Nachtrag nach 24 Stunden mit Luft: in der Nase wird Aronia durch etwas Pflaume ersetzt, wirkt jetzt leicht kompottig, die 14 Ampere kündigen sich an. Am Gaumen haben sich die Pimentos noch mit Hilfe von etwas Eisen und Magnesium nach vorne gearbeitet, der Extrakt ist zwar auch erstarkt, aber die Kantigkeit hat sich dennoch verstärkt. Der Wein ist quasi auf allen Fronten einfach deutlich mehr als gestern, wirkt nun recht grobklotzig auf mich. In der Wertung ändert sich insgesamt nichts...
Trinkreife: schon abbauend
Link 1: https://ec1962.wordpress.com/2020/05/15/halsgrat-mit-saftiger-begleitung/
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