Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 06.12.20 18:43

Bezeichnung: Weissburgunder - Sommeracher Katzenkopf - Hölzlein - [trocken] - Qw
Winzer/Produzent: Richard Östreicher
Land / Region: Deutschland - Franken
Lage: Katzenkopf (Sommerach - Franken) (in weinlagen.info)
Jahrgang: 2013
Typ: Weißwein
Rebsorte: Weißburgunder (Pinot blanc)
Alkohol (Vol.%): 12,5
Verschluss: Naturkork
Weitere Angaben:
Preis: 22,9 Euro je 0,75 l (im Handel) bei 225 Liter - 23.12.2016
Bewertung: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 20 von 25
Preis / Genuss: schlecht
Autor/Verkoster: EThC
Verkostungsdatum: 28.11.2020
Eingetragen von: EThC ... geändert von EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail: Verkostung vom 29.04.2018:

Die Farbe ist ein sattes, leuchtendes Goldgelb, das Bukett zeigt recht dicht viel gelbe Frucht: Nektarine, mürber Apfel, Kaktusfeige und Papaya, alles ganz dezent geräuchert. Geschmacklich ebenfalls einiges an gelber Frucht, neben der gut situierten Säure kommt die Frucht selbst auch leicht säuerlich-reduktiv mit nussiger Note daher, darunter ein leichtes Kreidebett mit Magnesiumanteilen. Der Abgang ist von ordentlicher Länge, dabei auch leicht herb-reduktiv mit limettiger, etwas eisenhaltiger Säure.

Ein bißchen Schielen Richtung Burgund ist da dabei, die Mineralik sowie die Art der Reduktivität ist allerdings ganz anders, als ich das von einem Wein aus dem Burgund erwartet hätte. Die Anleihen von dort stehen ihm aber gut zu Gesicht. Eine leichte Trübung des Gesamteindrucks ergibt sich für mich dadurch, daß nach dem sehr schönen Bukett am Gaumen ein leichtes "geschmackliches Loch" zu spüren ist und insbesonders die Magnesium-Note ein bißchen querschießt.

Wertung vom 29.04.2018: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 19 von 25

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Verkostung vom 28.11.2020:

Die Farbe ist ein leuchtendes Altgold, fürs Näschen gibt's dichte, reife, nicht zu vorlaute Gelbfrucht wie Physalis und etwas Pfirsich, aber auch deutlich Kumquat, dezente Großholzaromatik, mit Luft zeigt sich ein bißchen Braunwürze. Am Gaumen dann deutlich frischer als zuerst erwartet, hier spielen auch noch kleine, aber feine Mengen von reiferer Zitrone mit, die Säure ist sehr schön austariert, was insgesamt zu "eleganter Frische" führt; das Holz bringt hier auch leicht grünliche Sprengsel mit, steinseitig sind wir relativ kühl unterwegs; auch hier entwickelt sich mit Luft eine gewisse, leicht grünliche Würze. Der schön lange Abgang zelebriert die genannte Frucht recht feingliedrig, im Finale eine schöne, wenn auch niedervoltige Spannung zwischen dem Extrakt und der Säure.

Der "Hölzlein" hat einige an sich hochkalibrige Aromen in petto, die jedoch sehr filigran verwoben sind; bei aller Reife bekommt man hier kein "Maul voll Wein", sondern einen sehr klaren und unaufgeregten WB, dessen Qualitäten man sich etwas erarbeiten muß, lohnt sich aber! Hat sich seit dem Erstkontakt schön weiterentwickelt, vor allem hatte ich nix mehr zu meckern...
Trinkreife: trinken oder lagern
Link 1: https://ec1962.wordpress.com/2018/04/29/fraenkischer-wb-vom-oestreicher/
Link 2: -
Link 3: -
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