Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 27.02.19 13:34

Bezeichnung: Quinta da Mimosa - Palmela DO
Winzer/Produzent: Casa Ermelinda Freitas
Land / Region: Portugal - Setúbal
Jahrgang: 2012
Typ: Rotwein
Rebsorte: Castelão
Alkohol (Vol.%): 14,5
Verschluss: Naturkork
Weitere Angaben:
Preis: 12,49 Euro je 0,75 l (im Handel) bei Casa dos Vinhos - 18.07.2015
Bewertung: Nachkauf 2/3, Gesamt 20/25
Preis / Genuss: gut
Autor/Verkoster: EThC
Verkostungsdatum: 26.02.2019
Eingetragen von: EThC ... geändert von EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail: Verkostung vom 26.02.2019:

Die Farbe ist immer noch ein dunkles Rubinrot mit violetten Rändern, kaum transparent, nasenmäßig gibt's sehr dicht und konzentriert Brom- und sonstige Beeren sowie frische Pflaumen und dazu in erster Linie Kakao. Am Gaumen auch leicht Schwarzkirsche, sehr saftig mit butterweichen Tanninen, praktisch keine Adstringenz (mehr), wieder Kakao und dann noch ein paar alte Eisenbahnschwellen. Die Saftigkeit wird durch die nicht vordergründige, aber doch potente Säure gestützt. Der Abgang ist sehr lang, ein leicht herbes, braunes Bitterchen zeigt sich hier und verleiht der samtigen Saftigkeit eine gewisse Kante.

Da der Wein aushäusig vernichtet wurde, hab' ich auch ein anderes Glas als üblich benutzt, dennoch kann man m.E. nach schon einige Differenzen in den Verkostungseindrücken dem weiter fortgeschrittenen Alter zuschreiben. Insgesamt nach wie vor ein sehr attraktiver Wein, wenn man's mal saftig-druckvoll haben will; ist auch von der Reife her noch lange nicht am Ende.

Verkostung vom 26.03.2018:

Im Glas zeigt sich ein recht dunkles und kaum transparentes Rubinrot, die Ränder sind noch leicht violett. Die Nase bekommt gleich ziemlich fett Beeren und frische Pflaumen ab, das Holz macht sich hier in Form von Nelke und etwas Koriandersaat bemerkbar. Am Gaumen ebenfalls dick und rot saftig, die ehemals sicher deutlich präsenten Tannine sind nun samtweich und fast schmeichelnd, in geringem Ausmaß stellt sich noch eine angenehme Pelzigkeit ein. Dem fetten Extrakt steht ausreichend Säure gegenüber, ein bißchen was blutorangiges incl. ganz leichtem Bitterchen kommt da noch mit. Das Holz ist hier etwas präsenter, aber nicht übertrieben. Wenn man danach sucht, findet man auch ein paar herbe Steinchen, die spielen aber gegenüber der saftigen Frucht nur eine geringe Rolle, fügen sich aber schön ins Gesamtbild ein. Der Nachhall hallt fast ewig, auch hier druckvoll saftig mit einer gewissen Samtigkeit.

Ziemlich viel Wein für's Geld! Auf der Flasche steht was von einer maximalen Lagerfähigkeit von 7 Jahren, die nunmehr schon fast um sind. Aber der Wein ist jetzt allerhöchstens in der fortgeschrittenen Pubertät und hat meiner Meinung nach noch deutlich mehr Lagerpotential als angegeben. Die stattlichen 14,5 PS unter der Haube merkt man übrigens nicht weiter, zumindest nicht geschmacklich. Wenn man sanft aber deutlich was auf die Glocke braucht, ist man hier genau richtig...

Wertung vom 26.03.2018: Nachkauf 2/3, Gesamt 20/25
Trinkreife: trinken oder lagern
Link 1: https://ec1962.wordpress.com/2019/02/27/portugiesensaft/
Link 2: https://ec1962.wordpress.com/2015/10/18/3-weinrunde-in-um-muenchen/
Link 3: -
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