Details zur Verkostungsnotiz |
Eintrag erstellt/geändert am 03.02.23 00:14 |
Bezeichnung: |
Riesling - Randersackerer Marsberg - Best of - Edel Stahl - trocken - Qw |
Winzer/Produzent: |
Stahl |
Land / Region: |
Deutschland - Franken |
Lage: |
Marsberg (Randersacker - Franken) (in weinlagen.info) |
Jahrgang: |
2014 |
Typ: |
Weißwein |
Rebsorte: |
Riesling |
Alkohol (Vol.%): |
13,5 |
Verschluss: |
Schraubverschluss |
Weitere Angaben: |
AP 7251 013 15 |
Preis: |
17 Euro je 0,75 l (im Handel) bei Vinus - 31.03.2017 |
Bewertung: |
Nachkauf 3 von 3, Gesamt 23 von 25 |
Preis / Genuss: |
gut |
Autor/Verkoster: |
EThC |
Verkostungsdatum: |
02.02.2023 |
Eingetragen von: |
EThC
... geändert von EThC
... [Rückfrage zur VKN an EThC] |
VKN im Detail: |
Verkostung vom 01.04.2018:
Im Glas ein leuchtendes Goldgelb, ganz leichter Grünstich. Das Bukett ist gleich Flint und roter Phosphor pur, dahinter kann man einiges an Zitruszesten verschiedener Färbung vermuten. Am Gaumen herrscht ebenfalls klar die Mineralik über das Geschmacksbild, einige frische Zitrusnoten kommen allerdings mit der recht potenten und belebenden Säure mit; dahinter einige herbe Steine, die ich jetzt aber nicht so muschelkalktypisch finde, was dem Wein aber auch nicht zum Nachteil gereicht. Auch der Abgang ist quasi fruchtfrei, der Flint wird hier noch durch eine leichte, durchaus passende Teernote ergänzt.
Fruchtliebhaber schauen jetzt besser weg, wer solch feuersteinige Sachen generell mag, könnte dagegen begeistert sein. Vor allem gefällt mir die Kombination aus aromatischer Kargheit einerseits und der Dichte der Sekundäraromatik andererseits, denn so mancher "Steinwein" ist vor lauter Kargheit auch in gewisser Weise farblos. Ist auch der mineralischte aller Rieslinge vom Marsberg, die mir bis jetzt untergekommen sind.
Wertung vom 01.04.2018: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 20 von 25
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Verkostung vom 02.02.2023:
Farblich ein recht sattes Goldgelb, nasal gibt's immer noch in erster Linie Mineralik in Form von rosa Korundscheibe im Einsatz, Streichholzschachtelreibefläche und Walzzunder, dahinter kann man einen Mix aus Zanzibar-Ananas, Zitronenzesten und etwas Bohnerwachs erkennen. Im Mund behält die Mineralik selbstbewußt die Pole, die Korundscheibe ist hier blau, der Walzzunder überholt die Streichholzschachtel, die Frucht kann sich aber einiges an Raum sichern, Zitronenzesten und Yuzukonzentrat führen zu immensem Speichelfluß, die Säure wirkt irgendwie auch dreifach konzentriert und sorgt im Verbund mit einer Prise weißem Pfeffer für knisternde Spannung. Der mehrminütige Nachhall gehört dann aber mehrheitlich den quicklebendigen, leicht kantigen Agrumen, im Finale beißt sich dann der Walzzunder gnadenlos fest.
Puuh, was für eine Frischgranate mit amtlichem Zug! Das ist nun wirklich Stahl-Wein, wie ich ihn lieben gelernt habe, aber möglicherweise ist sowas der vermehrten Kundschaft mittlerweile nicht mehr im fürs Weingut notwendigen Maß vermittelbar. Hat für mich jedenfalls im aktuellen Stadium beste Kaltjahr-GG-Qualität und ist auch noch kein bißchen müde! Ist allerdings nach wie vor nicht die ganz feine Klinge und auch nix für Stein- und / oder Säurephobiker... |
Trinkreife: |
trinken oder lagern |
Link 1: |
https://ec1962.wordpress.com/2023/02/02/edler-feuerstein/ |
Link 2: |
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Link 3: |
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Bilder:
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