Verkostungsnotiz: Müller-Thurgau - Graun - Südtirol DOC 2016, Kellerei Kurtatsch

Details zur Verkostungsnotiz

Eintrag erstellt/geändert am 27.01.23 20:26

Bezeichnung:	Müller-Thurgau - Graun - Südtirol DOC
Winzer/Produzent:	Kellerei Kurtatsch
Land / Region:	Italien - Südtirol
Jahrgang:	2016
Typ:	Weißwein
Rebsorte:	Müller-Thurgau
Alkohol (Vol.%):	13
Verschluss:	Naturkork
Weitere Angaben:	L19917
Preis:	12,8 Euro je 0,75 l (ab Hof) - 04.04.2018
Bewertung:	Nachkauf 2 vom 3, Gesamt 18 vom 25
Preis / Genuss:	akzeptabel/angemessen
Autor/Verkoster:	EThC
Verkostungsdatum:	27.01.2023
Eingetragen von:	EThC ... geändert von EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail:	Verkostung vom 07.04.2018: Im Glas ist der "Graun" strohgelb, dazu (trotz Korken) noch einige kleine Bläschen am Glas. Das Bukett ist recht mineralisch, eine feine Mischung aus Rauch, Feuerstein und Gesteinsmehl, dahinter Kernobst und Zitrus. Am Gaumen schön frisch und ebenfalls vorwiegend mineralisch, aber durch die vornehme, jedoch durchaus gut situierte, leicht herbe Frucht nicht karg wie so manch anderer Mineral-MT. Der Abgang ist ebenfalls mit schöner Länge auf der frisch-mineralischen Seite unterwegs. Respektabler Rebsortenvertreter, der mit etwas Reife sicher noch deutlich gewinnen kann, mal sehen... Wertung vom 07.04.2018: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 19 von 25 ------- Verkostung vom 27.01.2023: Farblich sind wir schon knapp beim Altgold angelangt, geruchlich nach kurzem Anlauf Nektarine und Marula, dahinter ein feiner, dezenter Mix aus Gesteinsmehl und braunen Rebelkräutern, ein kleiner Rauchrest ist noch übrig. Am Gaumen dann eher Physalis und Pfirsich der sekundäreren Art mit etwas deutlicherer Rauchnote, daneben Strohblumen, weiters eine recht klare und ordentlich bemessene Säure, ein gehauchtes Chinin-Bitterchen. Abgangsmäßig ist das Chininbitterchen etwas präsenter, bleibt aber auf der animierenden Seite, die Frucht ist hier kaum noch präsent und überläßt ein paar gelben Eisensalzen das Finale. Der "Graun" ist nun reifemäßig ungefähr auf der Höhe des Tiefenbrunnerschen 2003er Feldmarschall von gestern, im (fast) direkten Vergleich ergeben sich zwar ein paar Parallelen, aber dem "Feld" kann der "Graun" bei Weitem nicht das Wasser reichen. Für sich gesehen aber ein immer noch sehr schöner Wein, der aber nunmehr schon so langsam ausgetrunken werden sollte, eine weitere Halbdekade wie dem "Feld" traue ich ihm nicht zu.
Trinkreife:	jetzt trinken
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Müller-Thurgau - Graun - Südtirol DOC 2016 (Kellerei Kurtatsch) 

Verkostung vom 07.04.2018:

Im Glas ist der 'Graun' strohgelb, dazu (trotz Korken) noch einige kleine Bläschen am Glas. Das Bukett ist recht mineralisch, eine feine Mischung aus Rauch, Feuerstein und Gesteinsmehl, dahinter Kernobst und Zitrus. Am Gaumen schön frisch und ebenfalls vorwiegend mineralisch, aber durch die vornehme, jedoch durchaus gut situierte, leicht herbe Frucht nicht karg wie so manch anderer Mineral-MT. Der Abgang ist ebenfalls mit schöner Länge auf der frisch-mineralischen Seite unterwegs.

Respektabler Rebsortenvertreter, der mit etwas Reife sicher noch deutlich gewinnen kann, mal sehen...

Wertung vom 07.04.2018: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 19 von 25

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Verkostung vom 27.01.2023:

Farblich sind wir schon knapp beim Altgold angelangt, geruchlich nach kurzem Anlauf Nektarine und Marula, dahinter ein feiner, dezenter Mix aus Gesteinsmehl und braunen Rebelkräutern, ein kleiner Rauchrest ist noch übrig. Am Gaumen dann eher Physalis und Pfirsich der sekundäreren Art mit etwas deutlicherer Rauchnote, daneben Strohblumen, weiters eine recht klare und ordentlich bemessene Säure, ein gehauchtes Chinin-Bitterchen. Abgangsmäßig ist das Chininbitterchen etwas präsenter, bleibt aber auf der animierenden Seite, die Frucht ist hier kaum noch präsent und überläßt ein paar gelben Eisensalzen das Finale.

Der 'Graun' ist nun reifemäßig ungefähr auf der Höhe des Tiefenbrunnerschen 2003er Feldmarschall von gestern, im (fast) direkten Vergleich ergeben sich zwar ein paar Parallelen, aber dem 'Feld' kann der 'Graun' bei Weitem nicht das Wasser reichen. Für sich gesehen aber ein immer noch sehr schöner Wein, der aber nunmehr schon so langsam ausgetrunken werden sollte, eine weitere Halbdekade wie dem 'Feld' traue ich ihm nicht zu.

Nachkauf 2 vom 3, Gesamt 18 vom 25

Details unter https://www.verkostungsnotizen.net/vkn_details.php?ID=63733

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