Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 04.02.25 22:18

Bezeichnung: Sauvignon blanc - Leimener Herrenberg - "S" - trocken - Erste Lage
Winzer/Produzent: Seeger
Land / Region: Deutschland - Baden
Lage: Herrenberg (Leimen - Baden) (in weinlagen.info)
Jahrgang: 2016
Typ: Weißwein
Rebsorte: Sauvignon blanc
Alkohol (Vol.%): 12,5
Verschluss: Schraubverschluss
Weitere Angaben: AP 620 6 17
Preis: 13,5 Euro je 0,75 l (ab Hof) - 09.08.2017
Bewertung: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 19 von 25
Preis / Genuss: akzeptabel/angemessen
Autor/Verkoster: EThC
Verkostungsdatum: 04.02.2025
Eingetragen von: EThC ... geändert von EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail: Verkostung vom 21.03.2018:

Die Farbe ist ein eher helles Strohgelb, perlt auch noch ein bißchen im Glas. Geruchlich schon klar Sauvignon, aber dann doch eher auf der gelben Seite angesiedelt: Karambole, Jostabeere, etwas Mirabelle, dazu Kräuter in Richtung Estragon, auch leicht Brennessel. Dahinter schon angedeutete nasse, schwarze Steine. Geschmacklich profitiert der jugendliche Wein durchaus noch von der leichten Kohlensäure, denn der doch recht ausgeprägte, noch etwas ungeschliffene Extrakt braucht schon etwas säuerlichen Gegenpart, damit keine Breite aufkommt. Klappt aber gut. Die Zitrusseite ist frisch und extraktreich zugleich, kommt von der Pampelmusen- und Ugliseite. Von der deutlichen Frucht lassen sich die Steine und Kräuter aber nicht unterkriegen und halten wacker dagegen. Der Abgang ist lang und grün-gelb-frisch-fruchtig, dabei wieder sehr gehaltvoll ohne belastend zu wirken.

Ist noch ein bißchen ungestüm, aber nicht auf die allzu laute Art. Von der Stilistik her schaut der SB schon ein bißchen in Richtung Loire, es bleibt aber ein -sehr gut gemachter- deutscher Sauvignon mit einer schönen Balance der Kräfte. Wird aber wohl erst in zwei bis drei Jahren zur Hochform auflaufen.

Wertung vom 21.03.2018: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 19 von 25

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Verkostung vom 04.02.2025:

Im Glas ein leuchtendes, etwas helleres Goldgelb, nasenmäßig zeigen sich reife Jostabeeren, gelbe Kiwi und fermentierte Physalis nebst Limettenetherik sowie Eukalyptus, Zitronengras und etwas Minze. Geschmacklich gibt’s aus den aufgezählten Zutaten recht geballten Extrakt, der auch eine gut süßende Wirkung kantigerer Art mit sich bringt, die stramme, reife Säure hält aber gut dagegen; mineralischerseits wirkt’s gut kalisalzig. Dann ein Minutennachhall, der mit Lemon Pepper und Bitter Lemon aufwartet, auch hier dieser leicht kantige, etwas süßliche, aber nicht klebrige Extrakt.

Das ist schon eine recht robuste, immer noch ungestüme Sache, Extrakt und Säure hakeln gut miteinander, was verhindert, daß die Extraktfülle (bzw. ggf. auch ein deutlicherer Restzuckergehalt) das Ganze anstrengend macht. Tatsächlich würde ich dem Wein wohl eine etwas höhere Bewertung verpassen, wenn der Süßeeindruck etwas moderater wäre und so die restliche bzw. eigentliche Aromatik etwas klarer herauskäme. Das Wichtigste für heute aber war, daß in der Kombination mit den Sommerröllchen auch ein entsprechendes, sommerliches Feeling aufkam, alles gut!
Trinkreife: trinken oder lagern
Link 1: https://ec1962.wordpress.com/2025/02/04/gleichgewicht-der-kraefte/
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