Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 01.04.19 23:49

Bezeichnung: Ex Vero - Legoth - trocken - Landwein Steirerland
Winzer/Produzent: Werlitsch
Land / Region: Österreich - Südsteiermark
Jahrgang: 2010
Typ: Weißwein
Rebsorte: Gemischter Satz
Alkohol (Vol.%): 10,5
Verschluss: Naturkork
Weitere Angaben: Gemischter Satz aus Pinot Blanc, Welschriesling, Chardonnay, Sämling 88 (Scheurebe) und Müller-Thurgau
Preis: 13,8 Euro je 0,75 l (im Handel) bei Vinus - 09.12.2017
Bewertung: Nachkauf 1/3, Gesamt 18/25
Preis / Genuss: akzeptabel/angemessen
Autor/Verkoster: EThC
Verkostungsdatum: 31.01.2018
Eingetragen von: EThC ... geändert von EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail: Im Glas ein leicht trübes, dunkleres Strohgelb, für die Nase gibt's Mineralik pur: was schieferiges, was kalkiges, was flintiges. Am Gaumen setzt sich diese karge Struktur fort, auch hier finden sich fruchtseitig allenfalls ein paar gelbe Zitrussprengsel, die von der kecken, etwas belegten Säure transportiert werden. Trotz gerade mal 10,5 Umdrehungen wirkt der Wein sehr trocken, was den karg-steinigen Eindruck noch stützt. Der Nachhall ist von mittlerer Länge und betont nochmals die saure Mineralik, ganz kurz blitzt mal was lakritziges auf.

Das ist auch für Werlitsch-Verhältnisse schon was recht spezielles, ist als "Einsteiger" in die Werlitsch'sche Naturweinwelt aus meiner Sicht nicht die beste Wahl. Ich mag ja mineralische Sachen recht gerne, aber hier ist das Thema "Steinwein" ziemlich auf die Spitze getrieben, im Vergleich fiel mir Schokolade mit 99 % Kakaogehalt ein, das ist dann auch Hardcore. Durchaus eine positive Erfahrung, aber aus meiner Sicht irgendwie schwer zu kombinieren. Und willige Mittrinker muß man da auch erst mal finden; deshalb erst mal keine Nachkauf- Option. Aber: so mancher Werlitsch-Wein hat sich über die Tage recht abenteuerlich entwickelt, jedoch mag ich in diesem Fall nicht so recht d'ran glauben, mal sehen...

Meine Wertung am ersten Tag: Nachkauf 1/3, Gesamt 16/25

Nachtrag nach 7 Tagen mit Luft: In der Nase hat sich der flintig-mineralische Eindruck noch verstärkt, vor allem der rote Phosphor hat zugelegt. Auch am Gaumen hat sich das Ganze intensiviert. Ist immer noch "Hardcore", dennoch ist der Trinkfluß heute deutlich besser, der "Legoth" wirkt trotz seiner Extreme nun aufgeräumter. Qualitativ durchaus ein Gewinn, dennoch nichts, was ich unbedingt nochmals in den Keller legen muß.

Meine Wertung am siebten Tag: Nachkauf 1/3, Gesamt 18/25
Trinkreife: trinken oder lagern
Link 1: https://ec1962.wordpress.com/2018/02/06/nummernlos/
Link 2: -
Link 3: -
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