Details zur Verkostungsnotiz |
Eintrag erstellt/geändert am 26.05.25 15:58 |
Bezeichnung: |
Scheurebe - Iphöfer Kronsberg - Alte Reben - trocken - Erste Lage |
Winzer/Produzent: |
Wirsching |
Land / Region: |
Deutschland - Franken |
Lage: |
Kronsberg (Iphofen - Franken) (in weinlagen.info) |
Jahrgang: |
2016 |
Typ: |
Weißwein |
Rebsorte: |
Scheurebe |
Alkohol (Vol.%): |
13,5 |
Verschluss: |
Schraubverschluss |
Weitere Angaben: |
AP 5011 048 17 |
Preis: |
17,5 Euro je 0,75 l (ab Hof) - 06.10.2017 |
Bewertung: |
Nachkauf 3 von 3, Gesamt 21 von 25 |
Preis / Genuss: |
akzeptabel/angemessen |
Autor/Verkoster: |
EThC |
Verkostungsdatum: |
25.05.2025 |
Eingetragen von: |
EThC
... geändert von EThC
... [Rückfrage zur VKN an EThC] |
VKN im Detail: |
Verkostung vom 16.03.2018:
Die Farbe ist ein relativ helles Goldgelb, das Bukett ist anfangs eher grünlich gehalten, nach roundabout 10 Minütchen kommt aber einiges an gelber Frucht aus den Löchern gekrochen. Dann gibt's Papaya, gelbe Kaktusfeige, reife Karambole und Boskoop-Äpfel mit einigen Wiesenkräutern sowie etwas Löwenzahn. Eine nasse Terrasse aus dunklem Stein kündigt sich auch an. Am Gaumen dann in etwa ein ähnlicher Fruchteindruck, der Extrakt ist deftig, aber die nicht zu sparsam bemessene Säure hält den Wein schön auf der frischen Seite, sie hat auch eine Pampelmuse mit leichtem Bitterchen im Gepäck. Kräuter und Steine spielen deutlich, aber nicht übertrieben mit. Der Abgang macht sich über mehrere Minuten positiv bemerkbar, hier hat die leicht ankandierte Pampelmuse mit den Steinchen ihren großen Auftritt.
Diese Scheurebe zeigt auch in ihrer noch sehr jugendlichen Phase schon recht schön, was in ihr steckt. Bei allem Gehalt bleibt der Wein schön flüssig, er macht auch jetzt schon einen recht harmonischen Eindruck, trotz einiger Jugendkanten.
Wertung vom 16.03.2018: Nachkauf 3 von 3, Gesamt 20 von 25
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Verkostung vom 25.05.2025:
Farblich bewegen wir uns zwischen Goldgelb und Messing, nasal machen sich gleich recht intensiv Limette und Pomelo bemerkbar, initial knapp vor der Terpentingrenze, normalisiert aber sehr schnell; weiterhin zeigen sich Stachelbeere und Kiwi -welche mit Luft zur Goldkiwi metamorphiert-, zarte wie deutliche Kräuterspur mit vornehmlich Estragon und auch einem Hauch Minze. Am Gaumen setzt sich das recht intensiv sofort, der stramme Extrakt verursacht eine deutliche, aber angenehme Trockensüßewirkung, Orangeat und eine Art Mandarinat zeichnen dafür verantwortlich; die Säure ist klar und leicht kantig, die Kräuter wirken etwas rasser als nasal angekündigt, steinseitig -passend zur Lage- Gips in Reinkultur. Auch beim recht langen Nachhall verstärkt sich im Laufe der Zeit die mandarinale Aromatik, ohne daß dabei die Rebsortencharakteristik in Frage gestellt wird.
Wow, was für eine Scheu! Intensiv, eigenständig und doch auch erkennbar, trotz der Extraktsüße und der zugrundeliegenden Substanz extrem niederviskos, erwachsen, aber nicht reif. Wunderbare Begleitung zum Saibling mit Pfannenspargel, aber auch solo ohne Genußeinschränkung, großer Spaß! |
Trinkreife: |
trinken oder lagern |
Link 1: |
https://ec1962.wordpress.com/2025/05/26/rebsortendiskriminierung/ |
Link 2: |
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Link 3: |
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Bilder:
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