Verkostungsnotiz: Silvaner - Wiesenbronner Heller Berg - G - trocken

Details zur Verkostungsnotiz

Eintrag erstellt/geändert am 10.10.23 20:02

Bezeichnung:	Silvaner - Wiesenbronner Heller Berg - G - trocken - Erste Lage
Winzer/Produzent:	Roth
Land / Region:	Deutschland - Franken
Lage:	Heller Berg (Wiesenbronn - Franken) (in weinlagen.info)
Jahrgang:	2015
Typ:	Weißwein
Rebsorte:	Silvaner
Alkohol (Vol.%):	13
Verschluss:	Schraubverschluss
Weitere Angaben:	AP 5060 028 16
Preis:	17 Euro je 0,75 l (ab Hof) - 23.11.2016
Bewertung:	Nachkauf 2 von 3, Gesamt 19 von 25
Preis / Genuss:	akzeptabel/angemessen
Autor/Verkoster:	EThC
Verkostungsdatum:	10.10.2023
Eingetragen von:	EThC ... geändert von EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail:	Verkostung vom 18.03.2018: Die Farbe ist ein schon etwas dichteres Goldgelb, perlt noch ein klein bißchen. Geruchlich schon erkennbar ein Silvaner der intensiveren Art: reife Abate-Birne, ebensolche Nektarinen, ganz dezenter Molke-Hauch und ein paar Spritzer "Stoff" bzw. Papierschlamm. Am Gaumen ist die Frucht ähnlich präsent, etwas kandierte Grapefruit kommt noch dazu; durch den amtlichen Extrakt bei aller realen Trockenheit leicht süßlich wirkend, zwar nicht breit, aber dennoch wäre ein Tick mehr Säure schön. Hinter dem vielen Extrakt wirken ein paar leicht carbonatige Steine und einige Kräuter wie z.B. Beifuß fast versteckt. Der Abgang ist lang und fett-fruchtig, trotz der eher moderaten Säure aber nicht belastend, auch hier wird die Mineralik allerdings fast überdeckt. Sollte man noch ein paar Jahre liegen lassen; wenn die Frucht nicht mehr ganz so überbordend ist, könnte da noch was sehr Schönes draus werden... Wertung vom 18.03.2018: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 19 von 25 ------- Verkostung vom 10.10.2023: Fürs Äuglein gibt's ein leuchtendes Goldgelb, nasal dann dicht und leicht angereift ein Gelbfruchtmix mit Kaktusfeige, Physalis und Kaki, dezent auch was Orangeagrumiges sowie ein paar Kräuter. Am Gaumen ist die Fruchtfront genauso "guad beinand", dennoch können sich die Keuperkräuter hier besser durchsetzen, auch Pomelozesten dürfen mitspielen; die Säure ist zwar warmjahrbedingt nicht ganz so ausgeprägt, wie ich mir das wünschen würde, etwas Pfeffer hilft aber dabei, genügend Spannung aufzubauen. Das Nachspiel zeigt die höchste Konzentration an Extraktsüße, hier haben Säure, Pfeffer und Kräuter schon zu kämpfen. Das ist für einen klassischen Keuper-Silvaner schon nicht schlecht, das warme Jahr treibt den Wein aber doch scharf an die Mastigkeitsgrenze, solange man jedoch was zum Essen dazu hat, geht's absolut beschwerdefrei. Danach allerdings muß man sich doch etwas überwinden, um das Solo-Glas noch zu leeren. Auf jeden Fall eine sehr gute Erste Lage, auch wenn sie nicht so ganz meinen Vorlieben entspricht...
Trinkreife:	trinken oder lagern
Link 1:	https://ec1962.wordpress.com/2023/10/10/gg-halbe/
Link 2:	-
Link 3:	-
	Diese Verkostungsnotiz wurde bisher 255 mal abgerufen

Bilder:

Codes zur Veröffentlichung in Internet-Foren

Als Bilddatei für Internet-Foren (z.B. dasweinforum.de oder weinfreaks.de):

[url=https://www.verkostungsnotizen.net/vkn_details.php?ID=63247][img]https://www.verkostungsnotizen.net/vknimg/63247.gif[/img][/url]

Einbindung als Text (forenunabhängig):

Silvaner - Wiesenbronner Heller Berg - G - trocken - Erste Lage 2015 (Roth) 

Verkostung vom 18.03.2018:

Die Farbe ist ein schon etwas dichteres Goldgelb, perlt noch ein klein bißchen. Geruchlich schon erkennbar ein Silvaner der intensiveren Art: reife Abate-Birne, ebensolche Nektarinen, ganz dezenter Molke-Hauch und ein paar Spritzer 'Stoff' bzw. Papierschlamm. Am Gaumen ist die Frucht ähnlich präsent, etwas kandierte Grapefruit kommt noch dazu; durch den amtlichen Extrakt bei aller realen Trockenheit leicht süßlich wirkend, zwar nicht breit, aber dennoch wäre ein Tick mehr Säure schön. Hinter dem vielen Extrakt wirken ein paar leicht carbonatige Steine und einige Kräuter wie z.B. Beifuß fast versteckt. Der Abgang ist lang und fett-fruchtig, trotz der eher moderaten Säure aber nicht belastend, auch hier wird die Mineralik allerdings fast überdeckt.

Sollte man noch ein paar Jahre liegen lassen; wenn die Frucht nicht mehr ganz so überbordend ist, könnte da noch was sehr Schönes draus werden...

Wertung vom 18.03.2018: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 19 von 25

-------

Verkostung vom 10.10.2023:

Fürs Äuglein gibt's ein leuchtendes Goldgelb, nasal dann dicht und leicht angereift ein Gelbfruchtmix mit Kaktusfeige, Physalis und Kaki, dezent auch was Orangeagrumiges sowie ein paar Kräuter. Am Gaumen ist die Fruchtfront genauso 'guad beinand', dennoch können sich die Keuperkräuter hier besser durchsetzen, auch Pomelozesten dürfen mitspielen; die Säure ist zwar warmjahrbedingt nicht ganz so ausgeprägt, wie ich mir das wünschen würde, etwas Pfeffer hilft aber dabei, genügend Spannung aufzubauen. Das Nachspiel zeigt die höchste Konzentration an Extraktsüße, hier haben Säure, Pfeffer und Kräuter schon zu kämpfen.

Das ist für einen klassischen Keuper-Silvaner schon nicht schlecht, das warme Jahr treibt den Wein aber doch scharf an die Mastigkeitsgrenze, solange man jedoch was zum Essen dazu hat, geht's absolut beschwerdefrei. Danach allerdings muß man sich doch etwas überwinden, um das Solo-Glas noch zu leeren. Auf jeden Fall eine sehr gute Erste Lage, auch wenn sie nicht so ganz meinen Vorlieben entspricht...

Nachkauf 2 von 3, Gesamt 19 von 25

Details unter https://www.verkostungsnotizen.net/vkn_details.php?ID=63247

Veröffentlichung in facebook

Bitte einfach den Link aus der Adresszeile oder diesem Feld kopieren:

Kommentar zu dieser VKN schreiben:

Kommentare können nur von angemeldeten Benutzern erstellt werden !
Du kannst dich auf der Startseite anmelden bzw. kostenlos neu registrieren.