Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 22.08.21 14:48

Bezeichnung: Müller Thurgau - Feldmarschall von Fenner zu Fennberg - Südtirol DOC
Winzer/Produzent: Tiefenbrunner
Land / Region: Italien - Südtirol
Lage: Feldmarschall (Margreid - Südtirol - Alto Adige) (in weinlagen.info)
Jahrgang: 2010
Typ: Weißwein
Rebsorte: Müller-Thurgau
Alkohol (Vol.%): 13
Verschluss: Schraubverschluss
Weitere Angaben: L1145
Preis: 19,95 Euro je 0,75 l (im Handel) bei Weinkontor Scheucher - 05.01.2017
Bewertung: Nachkauf 3 von 3, Gesamt 22 von 25
Preis / Genuss: akzeptabel/angemessen
Autor/Verkoster: EThC
Verkostungsdatum: 06.08.2021
Eingetragen von: EThC ... geändert von EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail: Verkostung vom 31.12.2017:

Die Farbe ist ein leuchtendes Goldgelb, das Bukett zeigt sich sanft flintig, leicht kräuterig mit Thymian und Beifuß, dahinter dann langsam anschwellend reife Früchte wie Quitte und Mirabelle sowie ordentlich Zitronenzesten. Am Gaumen herb-mineralisch mit immer noch präsentem Fruchtanteil, die Zitrusnoten wie Pomeranze, Zitrone und etwas Bitterorange kämpfen mit der Mineralik wie Walzzunder, Eisen(III)oxid und nasser Terrasse um die Pole-Position. Die Säure ist deutlich, aber geschmeidig, der Abgang ist von schöner Länge und dabei herb-mineralisch mit animierender Zitrusbegleitung incl. dezentem Bitterchen.

Auch dieser "Feld" zeigt bisher keinerlei Schwächen; er hat auch keine Alterungsnoten im Angebot, er präsentiert sich lediglich leicht angereift. Ich bin immer wieder erstaunt, was dieser Ausnahme-Müller so aus der Flasche zaubern kann. Auch dieser Jahrgang gehört klar zu den "Großen"...

Wertung vom 31.12.2017: Nachkauf 3 von 3, Gesamt 22 von 25

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Verkostung vom 06.08.2021:

Im Glas ein deutliches Goldgelb, nasal gibt's gebrannte und pure Mandeln sowie Karamell, weiße Schokolade, deutlich Flint und Rauch, welcher sich jedoch im Lauf der Zeit leicht zurückzieht. Gaumal eine relativ dicke und doch frische Frucht, etwas Salbei, Orange sowie abgeblühte Blumenwiese, mit Luft dann leicht angebitterte Kaktusfeigen sowie Grapefruitschalen; die Säure ist die ganze Zeit über sehr präsent, ein bißchen Tuff als Grundlage. Der sehr lange Abgang bietet dann unerwartet viele und differenzierte Agrumen von gelb bis orange.

Vor über 3 Jahren hatte ich diesem "Feld" "keinerlei Schwäche" attestiert und das ist auch heute noch so. Für mich nach wie vor der faszinierendste Müller auf Erden (soweit ich sie kenne natürlich...)

Wertung am ersten Tag: Nachkauf 3 von 3, Gesamt 22 von 25

Nachtrag nach 48 Stunden mit Luft: ein leichter Torfhauch nebst grünem Tabak überlagert nun das Bukett, geschmacklich sind diese Noten deutlicher präsent und überdecken den Rest ein bißchen, was die Komplexität etwas einschränkt. Auch der Abgang hat sich in diese Richtung entwickelt, allerdings hier unter Verwendung von Totholz. Schöner Ausblick, wie der Wein in ein paar Jahren dastehen könnte, auch nach zwei Tagen noch richtig gut, wenn auch mit kleinen Abstrichen.

Wertung am dritten Tag: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 20 von 25
Trinkreife: trinken oder lagern
Link 1: http://Müller Thurgau - Feldmarschall von Fenner zu Fennberg - Südtirol DOC
Link 2: https://ec1962.wordpress.com/2018/01/01/zum-ausklang-ein-mueller/
Link 3: -
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