Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 12.12.20 22:26

Bezeichnung: Kerner - Aristos - Südtirol Eisacktaler DOC
Winzer/Produzent: Eisacktaler Kellerei
Land / Region: Italien - Südtirol
Jahrgang: 2010
Typ: Weißwein
Rebsorte: Kerner
Alkohol (Vol.%): 14
Verschluss: Naturkork
Weitere Angaben:
Preis: 12,79 Euro je 0,75 l (im Handel) bei Weinhandel Susanne Herold - 10.01.2017
Bewertung: Nachkauf 1 von 3, Gesamt 17 von 25
Preis / Genuss: akzeptabel/angemessen
Autor/Verkoster: EThC
Verkostungsdatum: 02.12.2020
Eingetragen von: EThC ... geändert von EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail: Verkostung vom 06.12.2017:

Im Glas ein mittleres Goldgelb, welches etwas in Richtung Messing schielt. Für die Nase gibt's nach etwas Anlaufzeit vornehmlich exotische Früchte wie Guave, Pitahaya und gelbe Kaktusfeige, die allesamt durchaus reif, aber nicht übermäßig dicht wirken. Am Gaumen wirken diese Früchte leicht cremig, die Säure ist zwar nicht hochkonzentriert, arbeitet aber durchaus effektiv und sorgt für eine niedrige Viskosität. Anfangs wirken deutlich verbranntes Plastik und Gulasch etwas abschreckend, mit etwas Luft verschwinden diese Störenfriede jedoch fast vollständig, sodaß nur noch eine interessante Kante übrig bleibt. Der Abgang ist herb-fruchtig, dazu wieder die leicht angebrannte Mineralik und ein Chinin-Bitterchen beim Finale.

Kein alltäglicher Kerner, auch kein "Pleaser", die Aromatik ist schon ein bißchen eigen und anfangs fast etwas abschreckend. Dann aber macht dieser "Aristos" einigen Spaß, wenn man geschmacklich nicht zu eingefahrenen ist.

Wertung vom 06.12.2017: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 18 von 25

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Verkostung vom 02.12.2020:

Farblich ein deutliches Altgold, riecht intensiv nach herbem Honig und Beifuß sowie einigem Firn der noch angenehmen Sorte. Schmeckt dann auch so, zur sehr gereiften Honigfrucht gesellen sich herb-bittere Kräuter sowie ein kleiner, durchgebrannter Leistungsschalter; die Säure ist noch recht lebendig, steinseitig eher was Kühles, mit Teer kontaminiert. Der Abgang lebt in erster Linie von dem herb-bitter-honigsüßlichen Extrakt, der von der Säure gut fließfähig gehalten wird.

Um diesen Kerner noch zu mögen, muß man schon auch auf reifere Sachen stehen, er wirkt zwar noch nicht morbide, sondern steht noch gut im Saft, aber Firnis und "Alterskräuter" sind schon ziemlich präsent, die beim Erstkontakt noch vorhandenen, teils recht knackigen Kanten weist zumindest diese Flasche (nicht) mehr im Übermaß auf. Verlangt auch nach einem kern(er)igen Essen (wie Pizza mit Gorgonzola, schwarzen Oliven und Zwiebeln), solo ist das eher nix mehr...
Trinkreife: jetzt trinken
Link 1: https://ec1962.wordpress.com/2020/12/08/nicht-aufs-etikett-schauen/
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