Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 28.03.20 19:15

Bezeichnung: Riesling - Monzinger Halenberg - Wein am Limit Edition - trocken - Qw
Winzer/Produzent: Marcus Hees
Land / Region: Deutschland - Nahe
Lage: Halenberg (Monzingen - Nahe) (in weinlagen.info)
Jahrgang: 2015
Typ: Weißwein
Rebsorte: Riesling
Alkohol (Vol.%): 13
Verschluss: Naturkork
Weitere Angaben:
Preis: 22,5 Euro je 0,75 l (im Handel) bei Wein am Limit - 19.10.2016
Bewertung: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 21 von 25
Preis / Genuss: akzeptabel/angemessen
Autor/Verkoster: EThC
Verkostungsdatum: 28.03.2020
Eingetragen von: EThC ... geändert von EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail: Verkostung vom 26.11.2017:

Im Glas ein leuchtendes Goldgelb, ganz kleine Bläschen entwickeln sich noch am Glasrand. Die Nase wird nach ein paar Gedenkminuten vor allem mit Blutorangen und sehr reifer Karambole beglückt, auch schlägt schon etwas von dem blauen Schiefer durch, den es am Halenberg wohl gibt. Geschmacklich überrascht mich die für 2015 doch recht kernig-knackige Säure, anfangs ist diese fast ein bißchen zuviel des Guten, nach etwa 15 Minuten aber zieht der Extrakt schön nach und die Süße-Säure-Struktur läßt nur noch wenige Wünsche offen. Fruchtseitig zeigen sich vor allem Agrumen, wie man Zitrusfrüchte ja gerne auch mal etwas hochgestochener bezeichnet. Und zwar in Form von Blutorange, Pomeranze, ganz leicht Bergamotte und Zitrone. Nicht unbedingt in GG-Dichte, aber auch nicht so weit davon entfernt. Schiefer und ein leichtes Chinin-Bitterchen bilden eine schöne Unterlage, der Abgang ist zwar von schöner Länge, jedoch ziehen sich die Früchte recht schnell zurück und überlassen dann der Mineralik weitgehend das Feld.

Soweit ein recht schöner, vor allem recht frischer Riesling mit einer ansprechenden Zitrus-Aromatik und leichten Schwächen beim Abgang. Diese Flasche hier ist laut Etikettenaufdruck eine exclusive "Wein am Limit Edition", die ich vor einiger Zeit mal mitbestellt habe. Es gibt den Wein aber auch ab Hof bzw. sogar bei anderen Händlern für gut 5 Euronen weniger; was da also so exclusiv ist, weiß ich nicht, vielleicht nur das Etikettendesign. "WaL" vermarktet ja gerne auch mal spezielle Fässer eines Weines, aber dieser hier ist ein reiner Stahl-Wein und ich kann mir nicht vorstellen, daß bei dem kleinen Ertrag aus der Hees'schen Parzelle (0,2 ha) unterschiedliche Halenbergs gekeltert wurden.

Wertung vom 26.11.2017: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 19 von 25

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Verkostung vom 28.03.2020:

Farblich ein recht sattes Goldgelb, in der Nase nach kurzer Anlaufzeit ein recht dichter Mix aus der Essenz von Zesten und Spalten von Zitronen und Uglis, dezent auch ein bißchen was flintiges sowie leicht Korund. Am Gaumen immer noch ganz leicht bizzelig mit einer Spur von gefühltem Pfeffer, frisches gelbes Zitruskonzentrat, satte, super korrespondierende Säure, leicht blau-rauchiges Fundament. Der sehr lange Abgang zeigt die schön differenzierte Zitrik von der etwas herberen, leicht bitteren Seite, Pomeranzen, Bergamotte und ein Hauch angebranntes Chili spielen hier mit.

So macht das Ganze schon deutlich mehr Spaß! Mittlerweile ist alles schön im Lot, der Wein hat nun einiges mehr an "Zug", hat aber seine Filigranität und Diversizität nicht verloren. Einer der 2015er, die entgegen meiner sonstigen Erfahrungen eher spät "da" sind, was aus meiner Sicht eher ein positives Qualitätsmerkmal ist.
Trinkreife: trinken oder lagern
Link 1: https://ec1962.wordpress.com/2020/03/28/frisch-vom-halenberg/
Link 2: -
Link 3: -
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Bilder:

 

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