Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 25.09.23 17:52

Bezeichnung: Moscatel Galego branco - Prima - Douro D.O.C.
Winzer/Produzent: Quinta do Vallado
Land / Region: Portugal - Douro
Jahrgang: 2016
Typ: Weißwein
Rebsorte: Moscatel Galego Branco
Alkohol (Vol.%): 12,5
Verschluss: Naturkork
Weitere Angaben: L-16354
Preis: 9,7 Euro je 0,75 l (im Handel) bei Vinus - 05.04.2017
Bewertung: Nachkauf 0 von 3, Gesamt 10 von 25
Preis / Genuss: schlecht
Autor/Verkoster: EThC
Verkostungsdatum: 25.09.2023
Eingetragen von: EThC ... geändert von EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail: Verkostung vom 16.11.2017:

Die Farbe ist sehr hell, leicht grau-grünlich, in der Nase erwartungsgemäß eher Blumen als Früchte, hier am ehesten noch Netzmelone, jedoch nicht die kaltvergorene Variante. Am Gaumen ebenfalls mehr floral als fruchtig, wirkt aber nicht parfümiert. Je länger man wartet, umso mehr anisartige Braunwürze taucht auf, wird aber nie dominant. Die Säure ist schön ausbalanciert, bringt eine Limette mit und hält den Moscatel konsequent auf der frischen Seite. Der Abgang ist ebenfalls blumig-frisch-beschwingt, hier bilden eine frische Zitrone und ein leichtes Chinin-Bitterchen das Finale.

Wenn man was leichtes und unkompliziertes aus der weiten Muskatellerwelt sucht, das keine Massenproduktaromatik mitbringt und bei aller Beschwingtheit nicht banal wirken soll, ist man hier ganz gut aufgehoben.

Wertung vom 16.11.2017: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 16 von 25

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Verkostung vom 09.10.2021:

Im Glas haben wir ein sehr helles Goldgelb, das Näschen bekommt's mit einer kleinen, aber feinen Frühlingswiese mit vorrangig gelben Blumen zu tun, ein bißchen Rucola sowie ein Hauch Koriander spielen noch mit ohne sich großartig in den Vordergrund zu drängen. Schmeckt dann etwas intensiver, die ganze Floralik wirkt trotz ihrer Dichte jedoch nicht parfümiert, dazu eine packende, frische Säure mit leichter Limettenbegleitung sowie eine nasse Terrasse als zusätzlich kühlender Untergrund. Der frisch-blumige Abgang ist dann der kräuterig-kantigste Teil des Genusses, im Finale eine tiefblaue Steingrundlage.

Hat sich seit der Erstbegegnung vor gut 4 Jahren sehr vorteilhaft entwickelt und dabei kein Stück seiner Jugendlichkeit verloren, zeigt auch aktuell keinerlei Schwächen, obwohl der Wein wahrscheinlich nicht für die Langstrecke gedacht war. Vertrug sich auch wunderbar mit einer Caldeirada incl. dem Koriander...

Wertung vom 09.10.2021: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 18 von 25

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Verkostung vom 25.09.2023:

Im Glas ein dunkleres Zitronengelb, geruchsmäßig irgendwie "neutralweinig" mit wenigen floralen Noten. Schmeckt dann auch recht karg, eine magere Wiese mit mehr Grünzeug denn Blüten bestimmt die Aromatik, dazu eine straffe, kantig-vegetabile Säure. Auch der Nachhall spielt sich auf der grünen Seite ab, diese ist sogar recht ruppig.

Nichts ist für die Ewigkeit gemacht, auch dieser Wein nicht. Ich hätte jedoch nicht gedacht, daß die vor erst zwei Jahren noch recht animierende Aromatik sich so weitgehend verabschiedet, daß tatsächlich nur noch ein paar grünliche Fragmente übrigbleiben, die gar nichts Erhebendes mehr an sich haben. Wenn's ein wirklicher Basiswein gewesen wäre, hätte ich gesagt "Schwamm drüber!", aber auch in 2017 kostete der Wein schon knapp 10 Euronen, also "ned nix", insofern schon eine deutliche Enttäuschung...
Trinkreife: schon abbauend
Link 1: https://ec1962.wordpress.com/2023/09/25/pfanzlwein/
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