Details zur Verkostungsnotiz |
Eintrag erstellt/geändert am 03.10.19 21:28 |
Bezeichnung: |
Blanc de Noir - trocken - Qw |
Winzer/Produzent: |
Kress |
Land / Region: |
Deutschland - Bodensee |
Jahrgang: |
2013 |
Typ: |
Weißwein |
Rebsorte: |
Spätburgunder (Pinot noir) |
Alkohol (Vol.%): |
13 |
Verschluss: |
Glasstopfen |
Weitere Angaben: |
AP 3648 6 14 |
Preis: |
12,4 Euro je 0,75 l (ab Hof) - 04.09.2014 |
Bewertung: |
Nachkauf 2 von 3, Gesamt 18 von 25 |
Preis / Genuss: |
akzeptabel/angemessen |
Autor/Verkoster: |
EThC |
Verkostungsdatum: |
27.09.2019 |
Eingetragen von: |
EThC
... geändert von EThC
... [Rückfrage zur VKN an EThC] |
VKN im Detail: |
Verkostung vom 18.12.2014:
Noch was Schönes vom Bodensee: Ein Wein, den ich blind sicher nie erkannt hätte. Nicht, daß es sich um einen Blanc de Noir handelt und den Spätburgunder schon gar nicht.
Am ehesten hätte ich wohl noch auf einen Grauburgunder getippt, da er eher wenig saure Aromen hat. Ein bißchen reife Aprikose, etwas Quitte, insgesamt eine sehr eigenständige Stilistik. Auch dieser Wein bleibt relativ lange am Gaumen kleben und trotz der nach meinem Gespür wenig vorhandenen Säure trinkt sich der Wein sehr leicht und frisch.
Sehr schön gemacht!
Wertung vom 18.12.2014: Nachkauf 2 von 3
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Verkostung vom 21.11.2017:
Die Farbe ist ein mittleres Goldgelb mit ganz leichtem, rötlichen Touch. Für die Nase gibt's anfangs recht viel Gemüse: Weißkohl und Sellerie. Das flaut mit der Zeit zwar ab, verschwindet aber innerhalb von gut einer Stunde nicht ganz. Dann kommen langsam die ersten Früchte 'raus: mit sehr reifer Quitte fängt's an, dann kommen auch einige Mirabellen durch; das Ganze wird von etwas Schlämmkreide begleitet. Am Gaumen ist der Eindruck ähnlich, hier ist die Mineralik etwas seifig, die Säure ist zwar an sich recht gut beieinander, aber der Wein wirkt trotzdem insgesamt recht unaufgeräumt. Der Abgang ist dann leider auch leicht seifig.
Dieser Blanc de Noir ist nunmehr leider auch nicht mehr das, was er mal war. Eigentlich schade, 4 Jahre sollten für so einen Wein der 10+ Euronen-Klasse eigentlich kein Problem sein...
Wertung vom 21.11.2017: Nachkauf 1 vom 3, Gesamt 13 vom 25
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Verkostung vom 27.09.2019:
Im Glas ein recht sattes, bräunliches Messinggelb, riecht nach leicht anfermentierten und kompottierten Äpfeln, kleiner Sherry-Hauch. Schmeckt nach Apfel-Zitronenkompott mit schöner, etwas mit fermentierten Orangen durchsetzter Säure. Der durchaus ordentliche Abgang zeigt dann noch einige dunkle Salze, das Finale ist ein bißchen morbide-frisch tertiärfruchtig.
Ich denke, der Wein ist nun tatsächlich klar am Ende, aber er bäumt sich da erstaunlicherweise nochmal deutlich auf; jedenfalls sind die ganzen jenseitigen Aromen in diesem Fall noch recht belebend. Ob die vorherige Flasche einen Fehler hatte? Allerdings hat dieser Wein einen Glasstöpsel, daher ist aus meiner Sicht eine solch signifikante Flaschenvarianz doch eher unwahrscheinlich. Ich habe dann übrigens gut die Hälfte für die Kürbissuppe verwendet, die andere Hälfte wurde mit erstauntem Spaß beim Kochen nebenher weggelitert. Jedenfalls war's eine recht positive Überraschung, welche meine Wertung wieder deutlich nach oben schnellen läßt! |
Trinkreife: |
schon abbauend |
Link 1: |
https://ec1962.wordpress.com/2019/09/28/aus-rot-mach-weis/ |
Link 2: |
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Link 3: |
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Bilder:
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