Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 26.09.22 20:00

Bezeichnung: Grüner Veltliner - Kapellenberg Platt - trocken - Weinviertel DAC Reserve
Winzer/Produzent: Seher
Land / Region: Österreich - Weinviertel
Jahrgang: 2015
Typ: Weißwein
Rebsorte: Grüner Veltliner
Alkohol (Vol.%): 13,5
Verschluss: Schraubverschluss
Weitere Angaben: -L1/16, N8455/16
Preis: 15,23 Euro je 0,75 l (im Handel) bei Vinus - 19.10.2017
Bewertung: Nachkauf 1 von 3, Gesamt 17 von 25
Preis / Genuss: akzeptabel/angemessen
Autor/Verkoster: EThC
Verkostungsdatum: 26.09.2022
Eingetragen von: EThC ... geändert von EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail: Verkostung vom 28.10.2017:

Im Glas ein deutliches Goldgelb, noch leicht perlend, für die Nase gibt's sofort recht dichte gelbe Frucht in Form von Pfirsich, Quitte und Khaki, daneben auch "süßen Feuerstein", wenn ich das mal so nennen darf; Früchte- bzw. Magenbrot fiel mir etwas später auch noch ein. Geschmacklich ebenfalls recht dicht, die Früchte sind hier noch etwas reifer, auch die o.a. "Brot-" Sorte spielt hier mit. Dagegen steht eine schöne, kräftige Säure, die zusammen mit der leichten Kohlensäure für einen ordentlichen Frischeeinfluß sorgt. Ein paar braunwürzige Komponenten wie Anis und Vanille spielen ebenfalls mit, der Pfeffer leuchtet auch kurz, aber deutlich auf. Vor allem beim recht langen Abgang machen sich dann auch ein paar gewürzte Steine bemerkbar, die ansonsten gegen Extrakt und Braunwürze eher das Nachsehen haben.

Der "Kapellenberg" ist jetzt zwar noch ein bißchen jung und ungestüm, aber er zeigt auch in dieser Phase eigentlich ausschließlich Stärken und keine Schwächen, vor allem auch was die Säurestruktur angeht. Dieser GV wird deshalb möglicherweise mit den Jahren nicht unbedingt viel besser, wahrscheinlich "nur" anders; aber das eben schon auf etwas gehobenerem Niveau (bei durchaus moderatem Preis).

Wertung vom 28.10.2017: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 19 von 25

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Verkostung vom 26.09.2022:

Im Glas ein recht sattes Goldgelb, geruchlich gibt's einen Batzen von fast schriller Frucht; Pfirsich, Kaktusfeige und Physalis präsentieren sich in einer Art "Reinessenz", was zwar etwas aromatisiert bzw. künstlich wirkt, ist aber juxigerweise nicht unangenehm bzw. plakativ. Auch am Gaumen bestimmt diese recht knallige Frucht das Geschehen, sie ist dabei aber trotz ihrer Präsenz nicht opulent, die leicht kantige Säure sorgt nebst einer kleinen Pimiento für Spannung, steinseits was Herb-Blaues. Beim recht langen Abgang dann ein leichtes, eher grünes Pfefferl, die Frucht tritt zugunsten der leicht bitteren Mineralik zurück.

Mittlerweile ist dieser GV erwachsen und immer noch ungestüm; die Extremfrucht ist zwar im positiven Sinne spannend und interessant zugleich, gleichzeitig weiß ich aber auch, daß ich mir das nunmehr nicht mehr nachkaufen würde, weil ich nicht wüßte, mit welchem Essen ich das ernsthaft kombinieren sollte und solo wird's dann doch recht schnell anstrengend.
Trinkreife: jetzt trinken
Link 1: https://ec1962.wordpress.com/2022/09/26/sturm-und-drangphase/
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