Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 14.09.22 21:42

Bezeichnung: Roter Veltliner - Ried Großweikersdorfer Steinberg - trocken - Qw
Winzer/Produzent: Ecker Eckhof
Land / Region: Österreich - Wagram
Lage: Steinberg (Groß­weikersdorf - Niederösterreich) (in weinlagen.info)
Jahrgang: 2016
Typ: Weißwein
Rebsorte: Roter Veltliner
Alkohol (Vol.%): 13,5
Verschluss: Schraubverschluss
Weitere Angaben: LN 6034/17, L08817
Preis: 16,22 Euro je 0,75 l (im Handel) bei Vinus - 19.10.2017
Bewertung: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 20 von 25
Preis / Genuss: akzeptabel/angemessen
Autor/Verkoster: EThC
Verkostungsdatum: 14.09.2022
Eingetragen von: EThC ... geändert von EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail: Verkostung vom 07.11.2017:

Die Farbe ist ein dichteres Strohgelb mit leichten braunroten Reflexen, geruchlich gibt's intensive, aber frische Frucht wie reife Mirabellen und Papaya, riecht ein bißchen nach Extraktsüße, dazu kommen ein braunwürzige, leicht malzig wirkende Aromen. Am Gaumen ebenfalls eine Mischung zwischen heimischer und exotischer Frucht, mit der Säure kommt etwas Pampelmuse incl. leichtem Chinin-Bitterchen mit. Durch den nicht geringen Extrakt ergibt sich eine leichte Cremigkeit, die jedoch nicht zu sehr in die Breite führt. Steine gibt's auch, diese sind eher auf der herben, leicht bitteren Seite unterwegs, dazu ein Hauch Lakritz. Der Abgang ist von schöner Länge, dabei herb-fruchtig mit wiederum leichter Bitternote.

Schöner RV, der von allem ein bißchen hat, ohne dabei in eine Mischmasch-Stilistik abzugleiten. Da ich leicht "anerkältet" war, besteht die Möglichkeit, daß ich bezüglich der bitteren Aromatik im erhöhten Maß sensitiv war, jedenfalls kenne ich diesen Effekt bei mir. Wirkte sich noch nicht störend aus, könnte aber unter "normalen" Umständen weniger sein...

Wertung vom 07.11.2017: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 17 von 25

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Verkostung vom 14.09.2022:

Farblich haben wir's hier mit einem recht satten Goldgelb, fast schon Altgold zu tun, nasal präsentiert sich der RV nun fast fruchtfrei, als erstes fällt mir Distel auf, dann Koriandersaat und Beifuß, erst anschließend reifes Steinobst plus Physalis als Beigabe. Am Gaumen dann auch diese relative Unfruchtigkeit, Distel und Kräuter geben den Ton an, dann etwas Thymianhonig und erst anschließend ein bißchen Restfrucht; säuremäßig sind wir hier auch recht gut unterwegs, leicht lössige Basis, soweit ich das zuordnen kann. Nachhallen tut's auch schön lang, hier fast die größte Spannung zwischen der herb-kantigen Distel- / Kräuterseite und Honig- / Frucht-Fraktion auf der anderen Seite, im Finale übernehmen dann die leicht angesüßten Kräuterbitterchen die Pole.

Nach dem weitgehenden Schwinden der Frucht bleibt nun sehr viel Raum für die eigentlich spannenden Aromen in diesem Veltliner der roten Art, trotz allen Gehalts ein mit schierer Leichtigkeit zu trinkender Wein, hatte ich in der Form bei dieser Rebsorte noch nicht. War dann zwar nicht so ganz das, was ich mir zu den Dampfnudeln vorgestellt hatte, aber der Wein funktioniert auch solo super, was man von den meisten Roten Veltlinern nach meiner Erfahrung nicht unbedingt behaupten kann.
Trinkreife: trinken oder lagern
Link 1: https://ec1962.wordpress.com/2022/09/14/rot-oder-nicht-rot/
Link 2: -
Link 3: -
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