Verkostungsnotiz: [Cuvée] - Reoltre - Rosso Veronese IGT 2011, Campo Reale

Details zur Verkostungsnotiz

Eintrag erstellt/geändert am 04.04.22 20:28

Bezeichnung:	[Cuvée] - Reoltre - Rosso Veronese IGT
Winzer/Produzent:	Campo Reale
Land / Region:	Italien - Venetien
Jahrgang:	2011
Typ:	Rotwein
Rebsorte:	Cuvée
Alkohol (Vol.%):	14,5
Verschluss:	Naturkork
Weitere Angaben:	Cuvée aus Corvina, Corvinone und Rondinella, L. 1415
Preis:	15 Euro je 0,75 l (Sonstige Bezugsquelle) - 20.02.2017
Bewertung:	Nachkauf 3 von 3, Gesamt 21 von 25
Preis / Genuss:	gut
Autor/Verkoster:	EThC
Verkostungsdatum:	04.04.2022
Eingetragen von:	EThC ... geändert von EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail:	Verkostung vom 18.09.2017: Im Glas recht dunkel granatrot, aber noch einigermaßen transparent, für die Nase gibt's recht dicht und saftig anmutende Kirschen und Pflaumen, dazu einige süßliche Vanille- und Schnupftabaknoten, die sich aber nicht nach vorne drängen. Am Gaumen wird gehalten, was bezüglich Saftigkeit olfaktorisch versprochen wurde: die Fruchtseite ist dick und süß und schlotzig, trotzdem keine Marmelade, kein Machismus, eine anscheinend weitgehend im Verborgenen arbeitende Säure sorgt für einen hohen Flutschfaktor und maskiert die 14,5 PS laut Etikett völlig. Tannine hat der "Reoltre" fast gar nicht, zumindest keine angriffslustigen, eine gewisse Gerbstoffigkeit begleitet den ordentlichen Extrakt dennoch; ganz weit hinten kommt eine kleine Kante in Form eines Grapefruit-Bitterchens bzw. einer Pomeranze mit. Der Holzeinfluß äußert sich auf recht cremig-samtige Weise mit etwas Rübensirup und Vanille. Auch beim Abgang kann man nicht meckern, sehr lang, dicksaftig und trotzdem nicht sättigend, schreit beständig nach mehr. Ich hätte nicht gedacht, daß dieser geschenkte Wein tatsächlich sooo nett ist, ich war echt überrascht. Rotweine mit dieser fortgeschrittenen Dichte wirken auf mich meist eher pappig und strengen mich an. Hier bleibt die Lust auf's nächste Glas durchgängig erhalten, obwohl die Säure -welche bei mir eigentlich Frische- bzw. Trinkflußgarant Nr. 1 ist- nicht sehr vordergründig präsent ist. Großer Stoff für überschaubares Geld! Wertung vom 18.09.2017: Nachkauf 3 von 3, Gesamt 21 von 25 ------- Verkostung vom 04.04.2022: Farblich ein dunkles, wenig transparentes Braunrot, in der Nase machen sich gleich mit Nachdruck Dörrpflaumen, reife Schwarzkirschen sowie Schnupftabak mit Vanille- und Anisdotierung bemerkbar. Schmeckt dann ziemlich dicksaftig nach der genannten Frucht, die Holzaromen werden hier noch von ein bißchen Teer und Ahornsirup begleitet, die Säure samt pink Grapefruitbegleitung ist mächtig genug, das Ganze erstaunlich flüssig zu halten. Auch der äußerst lange Abgang schafft den Spagat zwischen Opulenz und Frische sehr schön. Ich schreibe meine Verkostungsnotizen meist mit meinem Telefon und kopiere das Geschreibsel danach hier in die VKN. Insbesondere in diesem Fall bin ich schon erstaunt, wie wenig sich in den letzten knapp 5 Jahren getan hat, zumindest ging es mit dem Wein nicht bergab. Vor allem bei Kellertemperatur -also so ca. 14 °C- zieht der Wein alle Register, der Extrakt ist mächtig genug, auch bei dieser Temperatur bereits all seine Vorzüge auszuspielen, der nicht gerade geringe Alk macht sich in keinster Weise negativ bemerkbar. Großer Spaß zum Schweinebraten mit Blaukraut, brauch ich zwar nicht oft, aber so ein bis zweimal im Jahr dann schon!
Trinkreife:	trinken oder lagern
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[Cuvée] - Reoltre - Rosso Veronese IGT 2011 (Campo Reale) 

Verkostung vom 18.09.2017:

Im Glas recht dunkel granatrot, aber noch einigermaßen transparent, für die Nase gibt's recht dicht und saftig anmutende Kirschen und Pflaumen, dazu einige süßliche Vanille- und Schnupftabaknoten, die sich aber nicht nach vorne drängen. Am Gaumen wird gehalten, was bezüglich Saftigkeit olfaktorisch versprochen wurde: die Fruchtseite ist dick und süß und schlotzig, trotzdem keine Marmelade, kein Machismus, eine anscheinend weitgehend im Verborgenen arbeitende Säure sorgt für einen hohen Flutschfaktor und maskiert die 14,5 PS laut Etikett völlig. Tannine hat der 'Reoltre' fast gar nicht, zumindest keine angriffslustigen, eine gewisse Gerbstoffigkeit begleitet den ordentlichen Extrakt dennoch; ganz weit hinten kommt eine kleine Kante in Form eines Grapefruit-Bitterchens bzw. einer Pomeranze mit. Der Holzeinfluß äußert sich auf recht cremig-samtige Weise mit etwas Rübensirup und Vanille. Auch beim Abgang kann man nicht meckern, sehr lang, dicksaftig und trotzdem nicht sättigend, schreit beständig nach mehr.

Ich hätte nicht gedacht, daß dieser geschenkte Wein tatsächlich sooo nett ist, ich war echt überrascht. Rotweine mit dieser fortgeschrittenen Dichte wirken auf mich meist eher pappig und strengen mich an. Hier bleibt die Lust auf's nächste Glas durchgängig erhalten, obwohl die Säure -welche bei mir eigentlich Frische- bzw. Trinkflußgarant Nr. 1 ist- nicht sehr vordergründig präsent ist. Großer Stoff für überschaubares Geld!

Wertung vom 18.09.2017: Nachkauf 3 von 3, Gesamt 21 von 25

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Verkostung vom 04.04.2022:

Farblich ein dunkles, wenig transparentes Braunrot, in der Nase machen sich gleich mit Nachdruck Dörrpflaumen, reife Schwarzkirschen sowie Schnupftabak mit Vanille- und Anisdotierung bemerkbar. Schmeckt dann ziemlich dicksaftig nach der genannten Frucht, die Holzaromen werden hier noch von ein bißchen Teer und Ahornsirup begleitet, die Säure samt pink Grapefruitbegleitung ist mächtig genug, das Ganze erstaunlich flüssig zu halten. Auch der äußerst lange Abgang schafft den Spagat zwischen Opulenz und Frische sehr schön.

Ich schreibe meine Verkostungsnotizen meist mit meinem Telefon und kopiere das Geschreibsel danach hier in die VKN. Insbesondere in diesem Fall bin ich schon erstaunt, wie wenig sich in den letzten knapp 5 Jahren getan hat, zumindest ging es mit dem Wein nicht bergab. Vor allem bei Kellertemperatur -also so ca. 14 °C- zieht der Wein alle Register, der Extrakt ist mächtig genug, auch bei dieser Temperatur bereits all seine Vorzüge auszuspielen, der nicht gerade geringe Alk macht sich in keinster Weise negativ bemerkbar. Großer Spaß zum Schweinebraten mit Blaukraut, brauch ich zwar nicht oft, aber so ein bis zweimal im Jahr dann schon!

Nachkauf 3 von 3, Gesamt 21 von 25

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