Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 30.12.23 13:13

Bezeichnung: Rieslaner - Beerenauslese - Pw
Winzer/Produzent: Philipp Kuhn
Land / Region: Deutschland - Pfalz
Jahrgang: 2010
Typ: Süßwein (BA/TBA/Eiswein/Passito)
Rebsorte: Rieslaner
Alkohol (Vol.%): 7,5
Verschluss: Naturkork
Weitere Angaben: AP 5 128 037 019 11
Preis: 17,59 Euro je 0,375 l (im Handel) bei Vinus - 29.08.2016
Bewertung: Nachkauf 3 von 3, Gesamt 24 von 25
Preis / Genuss: grandios
Autor/Verkoster: EThC
Verkostungsdatum: 22.12.2023
Eingetragen von: EThC ... geändert von EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail: Verkostung vom 01.09.2017:

Im Glas ein dichtes, leicht kupfriges Bernstein, in der Nase opulent kandierte Mandarinenzesten und Eukalyptushonig, wobei sich schon hier ein eher frischer Charakter ankündigt. Am Gaumen steht der amtlichen Frucht incl. fetter Limette und Pampelmuse sowie Tamarinde ebenso fett richtiggehend grüne, frische Säure entgegen, was der BA trotz des standesgemäßen Zuckergehalts einen immensen Trinkfluß bei 7,5 PS unter der Haube verleiht. Der Abgang hält ewig lang und ist kernig fruchtsäurebetont (mit besonders schöner Tamarinde), hier kommen auch am deutlichsten ein paar herbe Steinchen zum Vorschein.

Geniale BA mit einem außergewöhnlichen Süße-Säure-Spiel, welches wohl deutlich dem schwierigen, kalten, säurerreichen Jahrgang 2010 geschuldet ist. Auch bei den süßen Sachen zeigt sich also, daß man auch und gerade in schwierigen Jahren wunderbare Sachen in die Flasche zaubern kann...

Wertung vom 01.09.2017: Nachkauf 3 von 3, Gesamt 23 von 25

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Verkostung vom 24.12.2019:

Erwartungsgemäß ein sehr dunkles Bernstein im Glas, riecht intensiv nach dunkelorangem Zitruskonzentrat mit Orangen, Bitterorangen, Kumquat sowie Blutorange, auch ein paar Eichenspäne. Am Gaumen ist das Zitruskonzentrat ebenfalls sehr opulent, eine schier ungeheure Säure sorgt für gepflegte Niederviskosität, hier kommt auch Limetten- und Zitronenkonzentrat mit. Untend'runter etwas blauer Korund-Schleifschlamm, sorgt in der Verbindung mit der Säure fast für einzelne Gesichtsentgleisungen, was für mich aber höchst angenehm ist. Auch der Abgang ist bei aller Dichte hoch erfrischend bzw. sogar deutlich speichelfördernd, hier ist die Dichte an gelbem Zitruskonzentrat incl. Pomeranze am deutlichsten, hier machen sich auch die kühlen Wackersteine am meisten bemerkbar.

Ungemein erfrischende BA, der viele Zucker wirkt wie nicht vorhanden, der Zitruskorb ist sehr komplex und klar differenziert, die Säure ist einfach der Hammer, hier stimmt so gut wie alles.

Wertung vom 24.12.2019: Nachkauf 3 von 3, Gesamt 24 von 25

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Verkostung vom 22.12.2023:

Hier sind wir nunmehr cognagfarben unterwegs, riecht vorherrschend nach getrockneten Orangen und Kumquat, fast etwas malzig und mit Erikahonig dotiert. Am Gaumen wirken die Agrumen deutlich frischer und kantiger als erwartet, hier auch Ugli- und Pomelokonzentrat nebst einer superpotenten Säure, die für Hochspannung sorgt, weiters etwas saurer Thymianhonig, eher lehmig wirkende Basis ohne Breitenwirkung. Anschließend der Ewigkeitsabgang mit hyperfrischen Trockenagrumen, sowohl in tieforange als auch in hellgelbst.

Unfaßbar spannendes Zeugs, hier zieht das berüchtigte Arschjahr alle Register! Die erneut hohe Bewertung wurde mir am Tisch begeistert zugerufen, kein Einwand meinerseits!
Trinkreife: trinken oder lagern
Link 1: https://ec1962.wordpress.com/2023/12/28/ladung-zur-caldeirada/
Link 2: https://ec1962.wordpress.com/2020/01/02/das-wrint-weihnachtspaket-plus-hammer/
Link 3: https://ec1962.wordpress.com/2017/09/02/suess-sauer/
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