Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 27.12.20 12:43

Bezeichnung: Scheurebe - [Whiteout] - Damaszener Stahl - trocken - Qw
Winzer/Produzent: Stahl
Land / Region: Deutschland - Franken
Jahrgang: 2014
Typ: Weißwein
Rebsorte: Scheurebe
Alkohol (Vol.%): 12,5
Verschluss: Schraubverschluss
Weitere Angaben: AP 7251 088 15
Preis: 8,98 Euro je 0,75 l (im Handel) bei Vinus - 28.11.2015
Bewertung: Nachkauf 3 von 3, Gesamt 21 von 25
Preis / Genuss: grandios
Autor/Verkoster: EThC
Verkostungsdatum: 26.12.2020
Eingetragen von: EThC ... geändert von EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail: Verkostung vom 25.08.2017:

Im Glas ein leicht ins Cadmiumgelbe gehendes Strohgelb, in der Nase frisch-fruchtig auf der gelb-grünen Seite: sehr reife Karambole, Mirabellen, Pomelo, Zitronenzesten, mit Luft sogar etwas Blutorange. Am Gaumen dann im Prinzip die gleichen Früchte, insgesamt aber doch etwas gelber, entfernt auch noch etwas kräuterig. Dazu eine präsente Säure, die dem schon leicht in die fruchtsüße Richtung zeigenden Extrakt ordentlich Paroli bietet. Die Mineralik erscheint gegenüber der intensiven Frucht etwas zweitrangig, bildet aber dennoch eine schöne Unterlage. Der Abgang ist recht lang und frisch-fruchtig, dabei einerseits intensiv, bleibt aber dennoch klar auf der beschwingten Seite.

Eine bemerkenswert gute Scheurebe, die zwar einerseits schön trocken ist, aber durch den deutlichen Fruchtextrakt eine gefühlte Süße mitbringt, die der Scheurebe im Allgemeinen zwar meist mitgegeben wird, aber eben in Form von Restzucker, der dann gerne mal zur Klebrigkeit neigt. Das trifft hier aber gar nicht zu, der "Whiteout" bleibt klar auf der frischen Seite und macht kontinuierlich Freude.

Wertung vom 25.08.2017: Nachkauf 3 von 3, Gesamt 20 von 25

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Verkostung vom 26.12.2020:

Im Glas ein schon etwas fortgeschrittenes Goldgelb, fürs Näschen gibt's einen grünlich-frischen Mix aus gelben Früchten, also sowas wie Weinbergspfirsich und Physalis mit ordentlich Limette und etwas Rohrzucker, erinnert tatsächlich ein bißchen an Caipirinha; dahinter dezente Großholzaromatik, auch wenn der [Whiteout] sicher kein Holz gesehen hat. Schmeckt dann ebenfalls recht dicht nach der genannten Gelbfrucht, dazu etwas Reneclaude und ein Hauch Krautwickel sowie Essigbaum, wirkt wie ein Touch Pouilly-Fuissé; mit der leicht kantigen und auch noch etwas prickeligen Verjus-Säure kommen wieder Limette und Pomelo mit, steinseitig sowas wie essigsaure Tonerde. Der sehr lang hallende Nachhall lebt in erster Linie von dem beschriebenen grünlich-gelben Fruchtmix, das Finale gehört der agilen Säure plus frisch gelöschtem Kalk mit deutlicher Kräuterspur.

Die Basis-Scheureben von Stahl waren bis dato immer eine sichere Bank für "trinkige" Weine im besten Sinne, welche auch ganz schön anreifen können; im Vergleich zur letzten Verkostung haben sich nun auch ein paar burgundische Aspekte eingeschlichen. Dieser 14er steht jedenfalls wie eine Eins im Glas und zeigt keinerlei Anzeichen, daß es mit ihm schon bergab ginge. Hoffentlich bleibt das auch mit künftigen Jahrgängen so...
Trinkreife: trinken oder lagern
Link 1: https://ec1962.wordpress.com/2020/12/26/kontrastlos/
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