Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 13.02.19 13:30

Bezeichnung: Chardonnay - Wasserburger Weinhalde - [trocken] - Qw
Winzer/Produzent: Schmidt am Bodensee
Land / Region: Deutschland - Württemberg
Jahrgang: 2016
Typ: Weißwein
Rebsorte: Chardonnay
Alkohol (Vol.%): 13
Verschluss: Naturkork
Weitere Angaben:
Preis: 16 Euro je 0,75 l (ab Hof) - 01.06.2017
Bewertung: Nachkauf 2/3, Gesamt 20/25
Preis / Genuss: akzeptabel/angemessen
Autor/Verkoster: EThC
Verkostungsdatum: 12.02.2019
Eingetragen von: EThC ... geändert von EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail: Verkostung vom 12.02.2019:

Im Glas Goldgelb mit ganz leichten rötlichen Reflexen, das Bukett liefert dichte, fortgeschrittene Gelbfrucht in Form von Äpfeln, Quitten, auch etwas Khaki und Physalis sowie sehr reife Kochbanane, das Ganze mit etwas Großholzaromatik aus der malzig-braunwürzigen Ecke überzogen. Geschmacklich wird der Naseneindruck fast 1:1 fortgesetzt, die sehr gut austarierte Säure nebst ein paar orange-zitrischen Aromen hält den Chardonnay trotz des deutlichen Extrakts von der Cremigkeit fern und dennoch kann man hier von einer Art "fetten Eleganz" sprechen. Der Abgang zeigt ebenfalls eine schöne Balance vor allem zwischen Würze und Säure.

Bei der letzten Flasche hatte ich konstatiert, daß mir der Wein bereits recht "fertig" erschien, zumindest war er damals noch nicht auf dem Höhepunkt und hat sich seither schön weiter nach vorne entwickelt. Alterungsnoten, irgendwelche Kraut- und / Molkefetzen, die solche Weine gerne mal zeigen gibt's überhaupt nicht, er ist in sich stimmig und rund; das Einzige, was man ihm ankreiden könnte, ist, daß er bei aller Qualität auch ein Stück weit beliebig -weil quasi ohne Ecken und Kanten- ist. Aber auch solche Weine brauch' ich ab und zu.

Verkostung vom 29.07.2017:

Im Glas ein helleres Goldgelb mit leicht rötlichen Reflexen, in der Nase schmelzig-fruchtig, frittierte Kochbanane, Backapfel, Akazienhonig, weiters leicht Sternanis und Koriandersaat. Am Gaumen intensiv und beschwingt zugleich, hier kommen noch leicht Limette und Blutorange dazu, diese für sich gesehen aber wieder recht konzentriert. Die würzige Seite ist hier etwas potenter, aber nicht vorlaut; die Säure kommt mit dem reichlichen Extrakt sehr gut zurecht und hält den Chardonnay gut auf der flüssigen Seite. Übrigens: "trocken" ist zwar nicht auf dem Etikett vermerkt, der Wein ist aber zweifelsfrei kein bißchen restsüß. Der Abgang ist lang und kräftig, aber nicht belastend, hier ist die Würze incl. Lakritze zwar nochmals etwas deftiger, hält sich aber immer noch im angenehmen Rahmen.

Dieser Chardonnay bietet aus meiner Sicht eine sehr schöne Balance zwischen Dichte, Frische und Eleganz und wirkt schon erstaunlich "fertig" für sein Alter. Mal sehen, wohin die Reise mit etwas Lagerzeit auf dem Buckel geht, denn aufgrund der vorwiegenden Nutzung in der eigene Gastronomie scheint der Fokus der Erzeuger zumindest nicht mit Vorsatz auf möglichst lange Lagerfähigkeit ausgerichtet zu sein. Was nun nicht unbedingt was Negatives in meinen Augen ist, man muß dann nur entsprechend mit den Weinen umgehen.

Wertung vom 29.07.2017: Nachkauf 2/3, Gesamt 19/25
Trinkreife: trinken oder lagern
Link 1: https://ec1962.wordpress.com/2019/02/13/nicht-aus-franken-und-doch-aus-bayern/
Link 2: -
Link 3: -
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