Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 27.10.21 11:35

Bezeichnung: Chardonnay - Cuvée Bois - Valle d'Aosta DOP
Winzer/Produzent: Les Crêtes
Land / Region: Italien - Aostatal
Jahrgang: 2008
Typ: Weißwein
Rebsorte: Chardonnay
Alkohol (Vol.%): 13
Verschluss: Naturkork
Weitere Angaben: L. 3-A08
Preis: 39,5 Euro je 0,75 l (im Handel) bei Vinus - 16.12.2016
Bewertung: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 21 von 25
Preis / Genuss: schlecht
Autor/Verkoster: EThC
Verkostungsdatum: 26.10.2021
Eingetragen von: EThC ... geändert von EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail: Verkostung vom 31.07.2017:

Die Farbe sorgt mit einem deutlichen Bernstein erst mal für Aufsehen, für die Nase gibt's mit Nachdruck frittierte Banane mit Rosmarinhonig, dazu dezent Anis und Vanille. Am Gaumen geht's gleich so weiter, mit der relativ deutlichen Säure kommt auch etwas Kumquat mit. Das Holz macht hier zwar signifikant auf sich aufmerksam, bleibt aber wohldosiert. Trotz allem Gehalt und einiger Cremigkeit doch erstaunlich niederviskos. Der Abgang ist lang und dicht, dabei schön schmelzig, ohne breit zu werden.

Ich hatte eigentlich befürchtet, daß diese "Cuvée Bois" vielleicht zuviel des Guten an Holz mitbringt, zum Glück stellte sich dann heraus, daß der Holzeinsatz für meinen Geschmack fast perfekt ausbalanciert war. Die Frucht befindet sich wohl schon auf dem Rückzug, aber es ist noch von allen Aromabestandteilen für jeden genug dabei. Zeigte jetzt keinerlei Schwäche und kann wohl noch ein bißchen...

Wertung vom 31.07.2017: Nachkauf 3 von 3, Gesamt 23 von 25

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Verkostung vom 26.10.2021:

Die Farbe ist ein sattes, dunkles Altgold, nasal gibt's herben Korianderhonig mit recht sekundären Pfirsichen und Aprikosen, dazu ein paar herbe Trockenkräuter. Gaumal dann dann ebenfalls wieder Honig, aber eher vom Rosmarin -wieder komplett süßebefreit-, bei der Frucht spielt auch noch Mango mit; die Säure ist nicht hervorstechend, aber sehr gut austariert und sorgt für relative Frische, die mineralische Grundlage würde ich eher ins leicht Erdige schieben. Nachhallmäßig hat man mit der durch die Säure niederviskos gehaltenen, reifen und leicht herben Frucht lange Freude, das Finale steuert noch ein gehauchtes Bitterchen aus der Kräuterecke bei.

Dieser nunmehr immerhin 13 Jahre alte Berg-Chardonnay hat sich richtig gut gehalten, auch wenn's in den 4 Jahren einen kleinen Einbruch gab. Oder Tagesform oder geschmackliche Weiterbildung oder was auch immer, jedenfalls gibt's keinerlei störende Altweinattribute, die äußerst dezenten Kräuterbitterchen befinden sich klar auf der animierenden Seite. Machte zu Gorgi-Gnocchen viel Freude und strengt auch "beim Glas danach" nicht an. Nur der Originalpreis ist halt doch nach wie vor recht amtlich...
Trinkreife: jetzt trinken
Link 1: https://ec1962.wordpress.com/2021/10/26/aosta-chardonnay-diesmal-die-holzvariante/
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