Details zur Verkostungsnotiz |
Eintrag erstellt/geändert am 24.02.21 22:45 |
Bezeichnung: |
Sauvignon [blanc] - Touraine AC |
Winzer/Produzent: |
Domaine de l'Aumonier |
Land / Region: |
Frankreich - Loire |
Jahrgang: |
2015 |
Typ: |
Weißwein |
Rebsorte: |
Sauvignon blanc |
Alkohol (Vol.%): |
12,5 |
Verschluss: |
Naturkork |
Weitere Angaben: |
Lot S0615 |
Preis: |
7,52 Euro je 0,75 l (im Handel) bei Vinus - 16.12.2016 |
Bewertung: |
Nachkauf 3 von 3, Gesamt 20 von 25 |
Preis / Genuss: |
grandios |
Autor/Verkoster: |
EThC |
Verkostungsdatum: |
22.02.2021 |
Eingetragen von: |
EThC
... geändert von EThC
... [Rückfrage zur VKN an EThC] |
VKN im Detail: |
Verkostung vom 04.08.2017:
Relativ sattes Goldgelb im Glas, in der Nase reife Jostabeeren, Kaktusfeige, gelbe Kiwi, dazu Estragon, Liebstöckel und ein paar herbe Steine. Am Gaumen erst etwas verhalten, dreht der SB nach etwa 15 Minuten richtig auf: zu den o.g. Früchten kommen dann auch noch überreife Mirabellen dazu. Dazu eine leichte Gerbstoffigkeit, dezent Braunwürze, ganz leicht cremig; durch die zwar moderate, aber effektive Säure bleibt der Wein klar auf der belebenden Seite. Der Abgang ist von beachtlicher Länge und dabei würzig-fruchtig mit angenehmer leichter Cremigkeit.
Dieser "Eingeborene" ist zwar klar als SB erkennbar, er ist aber in keinster Weise ein lauter Vertreter dieser Sorte. Den kräuterig-grünlichen Noten wird hier einiges an filigraner Eleganz mitgegeben, trotz der erfreulich niedrigen 12,5 bar Druck im Kessel kann man aber nicht von einem geschmacklichen Leichtgewicht sprechen. Diese etwas cremig-spielerische Art von SB's kenne ich z.B. aus den oben genannten Regionen gar nicht. Ist also schon nicht schlecht, ab und zu mal in die Richtung der Ursprünge zu schauen!
Wertung vom 04.08.2017: Nachkauf 3 von 3, Gesamt 20 von 25
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Verkostung vom 22.02.2021:
Farblich reden wir hier schon von einem deutlichen Altgold, nasal gibt's dezent angebitterte, herbe Gelbfrucht im fortgeschrittenen Reifestadium, wobei das Ganze aber nicht ältlich wirkt, sondern einfach erwachsen und potent. Am Gaumen werden die sehr sekundären Pfirsiche sowie ein paar schrumpelige Jostabeeren von Beifuß und Koriandersaat begleitet, leichtes Bakelit-Bitterchen, die Säure ist dem Extrakt souverän gewachsen, darunter nasse Terrasse. Der Abgang ist der herbste Teil des Genusses, fast etwas chininig, aber durchweg auf der spaßigen Seite unterwegs, auch hier hohe Frische bei ordentlich (Sekundär-) Frucht.
Angesichts des geradezu lächerlichen Preises von seinerzeit 7,50 Euronen ist das eine SB-Granate, die auch mit der ihr wahrscheinlich gar nicht zugedachten Reife eine super Figur ohne Fehl und Tadel macht, da ist nichts zuviel und nichts zuwenig, vor allem ist der Wein auch trotz aller Dichte überhaupt nicht laut und zeigt auch als Basiswein sehr schön, wo in der Welt der SB-Hammer hängt. |
Trinkreife: |
trinken oder lagern |
Link 1: |
https://ec1962.wordpress.com/2021/02/24/wo-der-sb-herkommt/ |
Link 2: |
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Link 3: |
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Bilder:
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