Verkostungsnotiz: Chardonnay Alte Reben 2014, Bernhard Huber

Details zur Verkostungsnotiz

Eintrag erstellt/geändert am 15.07.17 21:31

Bezeichnung:	Chardonnay Alte Reben
Winzer/Produzent:	Bernhard Huber
Land / Region:	Deutschland - Baden
Jahrgang:	2014
Typ:	Weißwein
Rebsorte:	Chardonnay
Alkohol (Vol.%):	12,5
Verschluss:	Naturkork
Weitere Angaben:
Preis:	28,6 Euro je 0,75 l (im Handel) bei Weinhandlung Kreis
Bewertung:	(88/100 Punkte)
Preis / Genuss:	akzeptabel/angemessen
Autor/Verkoster:	anonymouse
Verkostungsdatum:	14.07.2017
Eingetragen von:	anonymouse ... geändert von anonymouse ... [Rückfrage zur VKN an anonymouse]
VKN im Detail:	Sehr hell im Glas, auch im Geruch überrascht er erstmal. Zunächst Hefe, dann aber auch Kräuter (Thymian), Pfeffer und mit etwas, das mich an mariniertes Fleisch auf dem Grill erinnerte. Am zweiten Tag ähnlich, wobei jetzt verbrannter Toast und Gemüsebrühe dem Ganzen am nächsten kommen. Auf der Zunge gibt er sich dann schlank und säurebetont. Die Säure ist etwas wild anfangs, aber am zweiten Tag fängt sie sich und am dritten ist sie butterweich, bleibt aber sehr lebendig und prickelnd. Geschmacklich eigentlich keine Frucht, nur Orangenschale. Eher findet man eine ausgeprägte Mineralik und eine sehr gute Portion Phenolik (für mich grenzwertig, ich kann bitter nicht). Honig und Butter (am zweiten Tag eher Joghurt, auf jeden Fall klar laktisch) sind auch noch da und bleiben zum Abgang, der vor allem schwefelig-mineralisch leicht kratzt, kurz eine Vanillenote aufblitzen lässt und pfeffrig endet. Was heraussticht und was ich mir wohl merken werde ist die anfangs sehr prickelnde Säure, die bittere Orangenschale im Mund verteilt. Wenn man bitter mag, sollte einem das zusagen. Wenn er etwas zu warm wird, springt er wirklich schlagartig ins dropsige. Also sowohl im Geruch als auch im Geschmack krass Zitronenlimonade. Fand ich erst lustig, dann aber nicht mehr. Und zum Essen schmeckt er zwar besser, aber die dadurch weniger potente Säure rächt sich sofort und es bleibt ein öliger Film. Das gefällt mir gar nicht.
Trinkreife:	trinken oder lagern
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Chardonnay Alte Reben 2014 (Bernhard Huber) 

Sehr hell im Glas, auch im Geruch überrascht er erstmal. Zunächst Hefe, dann aber auch Kräuter (Thymian), Pfeffer und mit etwas, das mich an mariniertes Fleisch auf dem Grill erinnerte. Am zweiten Tag ähnlich, wobei jetzt verbrannter Toast und Gemüsebrühe dem Ganzen am nächsten kommen.

Auf der Zunge gibt er sich dann schlank und säurebetont. Die Säure ist etwas wild anfangs, aber am zweiten Tag fängt sie sich und am dritten ist sie butterweich, bleibt aber sehr lebendig und prickelnd. Geschmacklich eigentlich keine Frucht, nur Orangenschale. Eher findet man eine ausgeprägte Mineralik und eine sehr gute Portion Phenolik (für mich grenzwertig, ich kann bitter nicht). Honig und Butter (am zweiten Tag eher Joghurt, auf jeden Fall klar laktisch) sind auch noch da und bleiben zum Abgang, der vor allem schwefelig-mineralisch leicht kratzt, kurz eine Vanillenote aufblitzen lässt und pfeffrig endet. Was heraussticht und was ich mir wohl merken werde ist die anfangs sehr prickelnde Säure, die bittere Orangenschale im Mund verteilt. Wenn man bitter mag, sollte einem das zusagen.

Wenn er etwas zu warm wird, springt er wirklich schlagartig ins dropsige. Also sowohl im Geruch als auch im Geschmack krass Zitronenlimonade. Fand ich erst lustig, dann aber nicht mehr. Und zum Essen schmeckt er zwar besser, aber die dadurch weniger potente Säure rächt sich sofort und es bleibt ein öliger Film. Das gefällt mir gar nicht.

 (88 Punkte)

Details unter https://www.verkostungsnotizen.net/vkn_details.php?ID=60274

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