Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 19.03.21 18:02

Bezeichnung: Goldmuskateller - Turmhof - Südtirol DOC
Winzer/Produzent: Tiefenbrunner
Land / Region: Italien - Südtirol
Jahrgang: 2014
Typ: Weißwein
Rebsorte: Goldmuskateller
Alkohol (Vol.%): 13
Verschluss: Schraubverschluss
Weitere Angaben:
Preis: 10,8 Euro je 0,75 l (ab Hof) - 26.03.2016
Bewertung: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 20 von 25
Preis / Genuss: gut
Autor/Verkoster: EThC
Verkostungsdatum: 16.03.2021
Eingetragen von: EThC ... geändert von EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail: Verkostung vom 12.07.2017:

Im Glas Strohgelb mit grünlichem Touch, in der Nase gleich ein dichter, aber natürlicher Rosenduft, dahinter auch was grün-frisch Fruchtiges sowie etwas Kerbel. Am Gaumen sind die Rosen ebenfalls recht domiant, in der zweiten Reihe dann vornehmlich Zitrusfrüchte incl. Pomeranze und dezent Tamarinde, etwas Chinin. Später verdichtet sich die Fruchtseite noch deutlich, dann kommen auch Kaktusfeige und Karambole zum Vorschein. Das Ganze wird von einer belebenden Säure getragen, dazu noch ein kleines Steinbett. Der Abgang ist von schöner Länge, dabei herb-frisch-fruchtig, ganz am Ende wieder dieses leichte Chinin-Bitterchen, welches sich mit der Zeit aber etwas zurückzieht.

Goldmuskateller gibt's bei mir eher selten, da mir diese Sorte in der Regel zu parfümiert ist. Das ist hier nicht zu beklagen, die Aromatik ist zwar durchaus etwas kantig, aber es schlägt keine penetrante Einzelkomponente durch. Dieses Fläschchen wird nun nicht dazu beitragen, daß sich mein Goldmuskateller-Konsum drastisch erhöht, aber zumindest sieht man an diesem Beispiel mal schön, daß man aus dieser Sorte auch was nicht Parfümiertes machen kann, das einigen Spaß macht, vor allem, wenn man dem Wein gut eine halbe Stunde Zeit läßt.

Wertung am ersten Tag: Nachkauf 1 von 3, Gesamt 17 von 25

Nachtrag nach 48 Stunden mit Luft: Die Aromatik hat sich nicht wesentlich verändert, aber ein paar kleine schöne Schritte nach vorne hat das Weinchen schon gemacht. Die gelben Fruchtaromen haben sich etwas intensiviert, ohne dabei die frischen, grünen Noten oder auch die Rosen zu verdrängen. Hat mich immer noch nicht zum Muskateller-Fan gemacht, aber ein Pünktchen leg ich trotzdem oben drauf!

Wertung am dritten Tag: Nachkauf 1 von 3, Gesamt 18 von 25

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Verkostung vom 16.03.2021:

Ein leuchtendes Goldgelb im Glas, riecht klar muskatellerig mit einem größeren Blumenstrauß aus Veilchen, Magnolien etc. sowie gelber Kaktusfeige und ein paar Zitronenzesten, mit Luft dann auch deutlich gelbere Blümchen. Schmeckt dann dank sehr lebhafter Säure höchst frisch, wieder satte Floralik, die jedoch auch hier nicht parfümiert wirkt, kühle, ganz leicht seifige Steinbasis. Der ziemlich lang hallende Nachhall ist dann der (zitrus-) fruchtigste Teil, hier sind die Blüten in der zweiten Reihe, aber dennoch gut dabei.

Ein aus meiner Sicht nunmehr ganz großartiger Goldmuskateller, vor allem deswegen, weil er jegliche Plakativität trotz recht hoher Duftstoffpräsenz vermeidet. Verglichen mit meiner letzten VKN hat sich an sich gar nicht so viel verändert, aber Frucht und Blümchen haben sich mittlerweile deutlich besser miteinander arrangiert, der Wein wirkt nach meiner Erinnerung nun auch deutlich klarer. Zeigt auch eigentlich weniger Schwächen als vor nunmehr bald 4 Jahren, hätte sicher noch für ein paar Jahre Potential. Leider sind ja neuere Jahrgänge des Guts bei mir mittlerweile auf der Schwarzen Liste...
Trinkreife: trinken oder lagern
Link 1: https://ec1962.wordpress.com/2021/03/19/natuerliche-rosen/
Link 2: -
Link 3: -
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