Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 09.09.22 21:48

Bezeichnung: Sylvaner - R - Südtirol Brixner Eisacktaler DOC
Winzer/Produzent: Köfererhof
Land / Region: Italien - Südtirol
Jahrgang: 2010
Typ: Weißwein
Rebsorte: Silvaner
Alkohol (Vol.%): 13,5
Verschluss: Naturkork
Weitere Angaben: L670
Preis: 22,29 Euro je 0,75 l (im Handel) bei Weinhandel Susanne Herold - 10.01.2017
Bewertung: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 20 von 25
Preis / Genuss: akzeptabel/angemessen
Autor/Verkoster: EThC
Verkostungsdatum: 09.09.2022
Eingetragen von: EThC ... geändert von EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail: Verkostung vom 02.06.2017:

Dieser Wein ist schon fast bernsteinfarben im Glas. Geruchlich zeigen sich gleich deutlich Korianderhonig, etwas Sherry, mostige Birne, Brotrinde nebst Hefe und auch leicht Petrol. Am Gaumen eine herbe, dichte Frucht, viel mostige Äpfel und Birnen, leicht oxidativ, dennoch nicht wirklich alt wirkend. Das ist wohl der noch recht kernigen Säure zu verdanken. Ein paar leicht metallisch angehauchte Steine gibt's auch noch. Der sehr lange Abgang ist ziemlich intensiv, dabei herb-mostig-fruchtig mit leichter Schiefernote.

Dieser Sylvaner altert doch deutlich anders, als ich das bisher so erlebt habe. Bei allen Altersnoten hat er sich dennoch einiges an jugendlicher Frische mit ordentlich Druck bewahrt.

Wertung vom 02.06.2017: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 20 von 25

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Verkostung vom 09.09.2022:

Ein leuchtendes Orange im Glas, man könnte denken, man hätte hier tatsächlich einen Maischevergärer im Glas. Riecht schon gut angereift mit einer brandfreien Mischung aus Marillenlikör und Sherry, wobei das Steinobst noch ziemlich agil wirkt. Am Gaumen dann auch einiges an zuckerfreien Honigaromen von Koriander- bzw. Rosmarinhonig, die aber nicht in die Breite führen, das verhindert auch eine äußerst lebendige Säure, die für angemessene Niederviskosität sorgt, steinseitig dann was leicht herb Kiesiges. Der sehr lange Abgang bringt dann noch Koriandersaat als Würze mit, die sich vor allem im Finale festbeißt.

Es ist nun über 5 Jahre her, daß wir diesen Wein bei einer unserer Weinrunden geöffnet haben, auch da war er schon deutlich angereift und eigentlich wollte ich mit dieser zweiten Flasche gar nicht mehr so lange warten. Aber dann kam's halt doch anders und ich bin ehrlich überrascht, daß es keinen qualitativen Abfall gab, sondern lediglich eine leichte und durchaus vorteilhafte Umbildung. Allerdings traue ich mir keinerlei Vorhersage zu, ob das nun die nächsten 10 Jahre auf dem Level bleibt oder in eher kurzer Zeit dann doch in den Sinkflug geht.
Trinkreife: jetzt trinken
Link 1: https://ec1962.wordpress.com/2022/09/09/altern-ohne-fallenden-gradienten-relaunch/
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