Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 03.05.20 20:41

Bezeichnung: Sylvaner - Randersacker Sonnenstuhl - Alte Reben - Konsequent - trocken - Spätlese - Pw
Winzer/Produzent: Trockene Schmitts
Land / Region: Deutschland - Franken
Lage: Sonnenstuhl (Randersacker - Franken) (in weinlagen.info)
Jahrgang: 2015
Typ: Weißwein
Rebsorte: Silvaner
Alkohol (Vol.%): 13,5
Verschluss: Schraubverschluss
Weitere Angaben: AP 3879 018 16
Preis: 11,9 Euro je 0,75 l (ab Hof) - 14.02.2017
Bewertung: Nachkauf 3 von 3, Gesamt 22 von 25
Preis / Genuss: grandios
Autor/Verkoster: EThC
Verkostungsdatum: 03.05.2020
Eingetragen von: EThC ... geändert von EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail: Verkostung vom 05.06.2017:

Im Glas zeigt sich ein schönes Goldgelb, in der Nase dann gleich recht dicht fruchtig mit einigen Pfirsichen und Mangos. Am Gaumen herrschen ebenfalls die deutlich gelben Früchte vor, klar differenziert sind auch reife Birnen sowie leicht Mandarinen. Dazu gibt's etwas Braunwürze, die Säure hat mit dem Restzucker (0,7 g/l) wenig Schwierigkeiten, der ernstzunehmendere Sparringspartner ist der recht amtliche Fruchtextrakt, es wird aber doch ein recht "leichtes" Mundgefühl erreicht. Dann ein langer, fruchtig intensiver Abgang, hier zeigt sich noch am meisten Mineralik, die sich am Gaumen noch etwas schwer tat, um oben mitzuspielen.

Obwohl die fast opulente Frucht doch etwas in die Breite tendiert, wirkt der Wein nicht zu fett. Hier macht sich das fast völlige Fehlen von "freiem" Zucker recht positiv bemerkbar.

Wertung vom 05.06.2017: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 18 von 25

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Verkostung vom 03.05.2020:

Farblich ein recht sattes Goldgelb, in der Nase sehr dichte Gelbfrucht mit Pfirsich, Aprikose, Physalis und Mango, leichte Kräuterbegleitung, ansatzweise Malz und Karamell. Am Gaumen wirkt die genannte Frucht einerseits deutlich konzentriert bzw. schon ankandiert, neben einer nicht übertriebenen, aber höchst effektiven Säure sorgt auch ein gelb-oranger Zitruskonzentratmix v.a. mit Kumquat und Pomeranze für deutliche Niederviskosität, die begleitenden Bitterchen sowie ein paar kernigere Kräuter sorgen für Belebung; den Muschelkalk kann man vor lauter Extrakt nur erahnen, er sorgt aber für eine ausgewogene Textur. Der sehr lange Abgang ist -dem opulenten Extrakt geschuldet- relativ kernig, strengt aber aufgrund der durch Säure und Agrumen ausgelösten Spannung in keinster Weise an.

Hier ist nun richtig viel Wein in der Flasche, der amtliche Extrakt wirkt jedoch in Verbindung mit den 0,7 g/l RZ kein bißchen breit und andererseits auch nicht substanzlos. Trockenstreßsymptome zeigt dieser Warmjahr-Sylvaner überhaupt nicht, da scheinen die Alten Reben mit wahrscheinlich entsprechend tief reichendem Wurzelwerk recht entspannt mit den Temperaturen bzw. den geringen Niederschlägen umgehen zu können. Gegenüber der letzten Verkostung vor immerhin drei Jahren hat sich der Wein ungemein nach vorne entwickelt, vor allem das Süße-Säure-Spiel ist nun nahezu perfekt, hat mittlerweile ohne weiteres GG-Qualitäten. Die Erfahrung, daß man den Weinen der Trockenen Schmitts einfach genug Zeit lassen muß, bestätigt sich auch hier; machte richtig viel Freude!
Trinkreife: trinken oder lagern
Link 1: https://ec1962.wordpress.com/2020/05/03/frucht-sylvaner/
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