Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 11.10.22 20:34

Bezeichnung: Encruzado - O OEnólogo - Sub-Região Serra da Estrella - Dão DOC
Winzer/Produzent: Casa da Passarella
Land / Region: Portugal - Beira Interior
Jahrgang: 2015
Typ: Weißwein
Rebsorte: Encruzado
Alkohol (Vol.%): 13
Verschluss: Naturkork
Weitere Angaben: L00215
Preis: 13,95 Euro je 0,75 l (im Handel) bei Vinus - 05.04.2017
Bewertung: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 18 von 25
Preis / Genuss: akzeptabel/angemessen
Autor/Verkoster: EThC
Verkostungsdatum: 11.10.2022
Eingetragen von: EThC ... geändert von EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail: Verkostung vom 29.06.2017:

Die Farbe rangiert irgendwo zwischen stroh- und goldgelb, das Bukett ist herb-mineralisch-fruchtig, die Steine haben dabei was Kreidig-Seifiges, die Fruchtseite tendiert zu Guave und Karambole. Geschmacklich setzt sich dieser Eindruck schön fort, mit der klaren Säure kommen auch Limette und Pomeranze mit, irgendwann tauchen auch ein paar nicht ganz reife Mirabellen auf. Das Steinbett ist auch hier sehr dicht, statt der leicht seifigen Komponente hier eher Eisen(III)chlorid und etwas Bakelit. Ganz hinten zeigt sich auch noch etwas leicht Braunwürziges, was sich mit der Zeit verstärkt und dann auch für eine leichte Cremigkeit sorgt. Der Abgang betont die herb-mineralische Seite, währt gut zwei Minuten und endet mit einem kleinen, aber feinen Chinin-Bitterchen.

Insbesondere die mineralische Seite dieses Weins ist recht eigenständig und dürfte für manchen auch eher schwierig wirken. Insgesamt wirkt der Encruzado recht karg, sehr klar und dennoch nicht dünn, da es genügend feine Kleinigkeiten in der Aromatik gibt, die den Wein immer nach oben in die interessante Region ziehen.

Wertung vom 29.06.2017: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 18 von 25

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Verkostung vom 11.10.2022:

Farblich ein strahlendes Goldgelb, anfangs riecht der Wein fast muffig, nach ausreichender Belüftung schwindet der Muff komplett, es bleibt aber eine ordentliche Kalk- / Glimmernase zurück, fast wie im Baustoffhandel; erst danach ein bißchen Frucht aus der Kaktusfeigenecke. Am Gaumen ebenfalls fast bergwerkig: herb, trocken, staubig, vom Glimmer ein deutliches Bitterchen; die Säure ist im besten Sinne angemessen, die Frucht auch hier auf den hinteren Plätzen. Auch der Abgang ist in erster Linie herb-mineralisch.

Grundsätzlich hat sich in der langen Zeit kaum was verändert, auch wenn sich meine Beschreibungen im Detail doch gut unterscheiden. Letztlich ein karg-herber Steinwein, der meines Erachtens nicht unbedingt mehrheitsfähig ist, paßt auch eher mit einem Essen denn solo, dann dazu ist die herb-bittere Seite fast schon zu fordernd.
Trinkreife: trinken oder lagern
Link 1: https://ec1962.wordpress.com/2022/10/11/dao-in-weiss/
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