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Details zur Verkostungsnotiz |
Eintrag erstellt/geändert am 09.11.19 19:48 |
| Bezeichnung: |
Chenin [blanc] - Cuvée Henri - Touraine AOC |
| Winzer/Produzent: |
Domaine de l'Aumonier |
| Land / Region: |
Frankreich - Loire |
| Jahrgang: |
2014 |
| Typ: |
Weißwein |
| Rebsorte: |
Chenin blanc |
| Alkohol (Vol.%): |
12 |
| Verschluss: |
Naturkork |
| Weitere Angaben: |
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| Preis: |
9,73 Euro je 0,75 l (im Handel) bei Vinus - 05.04.2017 |
| Bewertung: |
Nachkauf 2 von 3, Gesamt 20 von 25 |
| Preis / Genuss: |
gut |
| Autor/Verkoster: |
EThC |
| Verkostungsdatum: |
09.11.2019 |
| Eingetragen von: |
EThC
... geändert von EThC
... [Rückfrage zur VKN an EThC] |
| VKN im Detail: |
Verkostung vom 27.05.2017:
Die Farbe ist ein deutliches Goldgelb, für die Nase gibt's einen Mix aus Aprikosen und Birnen, die etwas belegt wirken, ist aber nicht abwertend gemeint. Dazu noch Mandeln und etwas Ahornsirup, was das Bukett aber nicht fett macht. Am Gaumen zeigt sich eine ganz kleine Reduktivität, dann wieder Nüsse und diese leicht herbe Aprikosen- Birnen-Mischung, ergänzt durch eine kleine Klementine. Ergänzt wird das Ganze durch eine Kakao-Koriandersaat-Mischung und eine moderate Säure, welche den Wein leicht in eine cremige Richtung gleiten läßt, ohne daß der Trinkfluß dadurch leidet. Der Abgang hat ein leichtes Noisette-Aroma (mag ich in Süßkram überhaupt nicht, hier ist es jedoch recht lecker), welches durch die hier präsentere Säure und sogar eine leicht grünkräuterige Note auf der elegant-frischen Seite daher kommt und einige Zeit nebst den Früchten in der zweiten Reihe verweilt.
Dieser Chenin blanc vereint Alltagsqualitäten mit Vielschichtigkeit und Eigenständigkeit, er hat vieles was ein großer Wein braucht, ohne dabei selbst diesen Anspruch an Größe zu stellen. Er ist einfach (nö, eigentlich eher nicht) ein Spaßmacher auf gehobenem Niveau mit eigenem Kopf und gutem PLV.
Wertung vom 27.05.2017: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 18 von 25
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Verkostung vom 09.11.2019:
Farblich nunmehr schon ein deutliches Altgold bzw. Eisen(III)oxid, in der Nase gleich Noisette-Schokolade mit Backapfel und -birne, mit etwas Luft kommt dann "leichter Honig" dazu -so eher was streichfähiges wie Orangenhonig-, ein paar weihnachtliche Gewürze noch, wobei das Ganze nicht ins Schwere abgleitet. Am Gaumen mit einem Hauch von Adstringenz dann erneut das Backobst mit Nußmehl, wieder etwas Honig, ein Hauch Cidre; die Säure ist für meine Begriffe perfekt austariert und hält die dem Wesen nach eigentlich eher breiten Aromen schön auf der schlanken, aber eben nicht dünnen Seite, mineralischerseits fallen mir Speckstein und Kalkmehl ein. Der gut lange Abgang ist warm und frisch-elegant zugleich, hier schwingt neben der benußten Frucht auch noch etwas Piment mit.
Die zweieinhalb Jahre Kellerlager haben diesem CB richtig gut getan, die leichten Anreifungsnoten sind von sehr animierender Art, Honig und Nüsse steuern ihre eigene Aromatik bei, tragen aber dank der gut korrespondierenden Säure nichts zu süßlicher Breite bei; paßte wunderbar zu grünen Nudeln mit kürbis-sahne-geschwängerten und leicht mit Cognac beschossenen Schwänzen... |
| Trinkreife: |
trinken oder lagern |
| Link 1: |
https://ec1962.wordpress.com/2019/11/09/chenin-fuer-einfach-so/ |
| Link 2: |
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| Link 3: |
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Bilder:
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