Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 07.02.22 19:25

Bezeichnung: Sylvaner - Aristos - Südtirol Eisacktaler DOC
Winzer/Produzent: Eisacktaler Kellerei
Land / Region: Italien - Südtirol
Jahrgang: 2014
Typ: Weißwein
Rebsorte: Silvaner
Alkohol (Vol.%): 14
Verschluss: Naturkork
Weitere Angaben: L52391
Preis: 13,1 Euro je 0,75 l (ab Hof) - 25.03.2016
Bewertung: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 19 von 25
Preis / Genuss: gut
Autor/Verkoster: EThC
Verkostungsdatum: 07.02.2022
Eingetragen von: EThC ... geändert von EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail: Verkostung vom 21.05.2017:

Im Glas ein dichteres Goldgelb, geruchlich gibt's von Beginn an deutlich Weinbergspfirsich, auch etwas Quitte, am Gaumen kommen dann noch ein paar Mandarinen und etwas Orangeat dazu. Die potente Säure arbeitet gemeinsam mit etwas Kohlensäure gegen den ausgeprägten Extrakt an, was recht gut funktioniert. Ganz dezent ist auch ein bißchen Braunwürze vorhanden, Steine gibt's ein paar gratis dazu. Der Abgang ist sehr lang und deutlich fruchtbetont, Steine und Würze sind zwar auch hier klar in der zweiten Reihe, sie reichen aber aus, um in diesem Stadium ebenfalls für Vielschichtigkeit und Komplexität zu sorgen.

Was mir an den Südtiroler Bergweinen häufig gut gefällt, ist die Kombination aus Kraft und kühler Frische, die diesen Weinen dann einen schönen Trinkfluß verleiht. Die teils hohen Alloholgehalte (hier 14 PS) sind meist gut versteckt, auch dieser "Aristos" macht da keine Ausnahme. Auch mit diesem Sylvaner haben die Genossen aus Klausen meiner Ansicht nach alles richtig gemacht.

Wertung vom 21.05.2017: Nachkauf 3 von 3, Gesamt 20 von 25

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Verkostung vom 07.02.2022:

Farblich ein strahlendes, fast etwas giftiges Goldgelb, fürs Näschen gibt's Backapfel, Marillenknödel und Macadamia. Schmeckt auch so, den eindickenden Aromen steht eine geschmeidig potente Säure gegenüber, dazu ein gehauchtes Chinin-Bitterchen, untendrunter ein leicht gerbstoffiges Bett aus Lehm bzw. Ton. Der ziemlich lange Abgang betont die bittere Seite dann etwas mehr, was für eine animierende Kante sorgt, die wiederum die an sich etwas fülligeren Bestandteile gut in Bewegung hält.

Wer schon einiges an gereiftem Silvaner insbesondere aus Franken getrunken hat und meint, diesbezüglich eine typische Reifearomatik definieren zu können, der wird hier feststellen, daß es auch komplett anders geht. Jedenfalls hatte ich hier nunmehr eher die Assoziation zu Chenin blanc als zu Si(y)lvaner, hat mich aber zum Glück pairingstechnisch nicht aus der Bahn geworfen. Im deutlichen Sturzflug befindet sich der Wein aktuell sicher nicht, besser wird er aber wohl auch nicht mehr...
Trinkreife: jetzt trinken
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