Details zur Verkostungsnotiz |
Eintrag erstellt/geändert am 12.01.21 20:59 |
Bezeichnung: |
Riesling - Iphöfer Kronsberg - Alte Reben - trocken - Erste Lage |
Winzer/Produzent: |
Wirsching |
Land / Region: |
Deutschland - Franken |
Lage: |
Kronsberg (Iphofen - Franken) (in weinlagen.info) |
Jahrgang: |
2015 |
Typ: |
Weißwein |
Rebsorte: |
Riesling |
Alkohol (Vol.%): |
13,5 |
Verschluss: |
Schraubverschluss |
Weitere Angaben: |
AP 5011 027 16 |
Preis: |
14,5 Euro je 0,75 l (ab Hof) - 19.11.2016 |
Bewertung: |
Nachkauf 2 von 3, Gesamt 20 von 25 |
Preis / Genuss: |
akzeptabel/angemessen |
Autor/Verkoster: |
EThC |
Verkostungsdatum: |
12.01.2021 |
Eingetragen von: |
EThC
... geändert von EThC
... [Rückfrage zur VKN an EThC] |
VKN im Detail: |
Verkostung vom 13.05.2017:
Im Glas ein etwas helleres Goldgelb, noch leicht perlend, wohl wieder mal eine Folge des Schraubverschlusses. In der Nase gleich recht intensiv Ananas und Nektarine, ein bißchen was kräuteriges schwingt auch mit. Am Gaumen ist der Riesling recht frisch-fruchtig, hier kommen noch Zitrone und etwas Limette dazu, auch hier wieder eine leicht kräuterige Note. Die Steine des Kronsbergs kann man zwar erkennen, wenn man sich drauf konzentriert, sie schmecken aber nicht vor. Die Säure ist recht keck unterwegs, wobei der anfangs noch vorhandene Kohlensäureanteil diesen Eindruck noch verstärkt, was dem Wein aber nicht zum Nachteil gereicht. Der Abgang ist wiederum auf der recht frischen Seite angesiedelt, nach dem Abklingen der Früchte bleiben hier die Steinchen am deutlichsten in Erinnerung.
Eine durchwegs schöne und frische Riesling-Interpretation aus Franken, ich denke aber, daß der Wein noch ca. 2 Jahre braucht, bis er sich auf oder zumindest nahe dem Hohepunkt befindet. Dennoch auch heute schon schön zu trinken, im Gegensatz zu manchen anderen fränkischen Rieslingen aus der Ecke, die in jungen Jahren regelrecht substanzlos wirkten, steht hier der Frische ausreichend Gehalt gegenüber.
Wertung vom 13.05.2017: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 18 von 25
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Verkostung vom 12.01.2021:
Farblich ein recht sattes Schwefel- bis Cadmiumgelb, in der Nase anfangs recht intensiv Zündplättchen und Trennscheibe, dahinter eine Melange aus Limette, Williamsbirne und reiferem Pfirsich. Am Gaumen spürt man noch ganz leichten Bizzel, dann eine satte Mischung aus Zitronen- und Limettenzesten plus deren Saft, etwas Tamarinde, sehr knackige, zupackende, fast scharfe Säure, der hier fast nur von der Zitrusseite gespeiste Extrakt schabt leicht, aber durchaus angenehm belebend an den Schleimhäuten, mineralischerseits gibt's blau-kühlen Gips nebst einigen, etwas intensiveren Kräutern wie Koriander und Estragon. Auch der sehr lange Abgang ist kernig-frisch mit alk-freiem Caipirinha-Finale.
Ich habe die Flasche aufgrund einer eher enttäuschenden VKN im Netz geöffnet, zum Glück ist das der Wein für mich in keinster Weise; erstaunlich aus meiner Sicht die teils diametral andere Wirkung des Weins auf meine Rezeptoren, wobei ich die Konkurrenz-Beschreibung durchaus verstehen bzw. nachvollziehen kann und ich denke auch, daß wir hier nicht über unterschiedliche Füllungen oder Flaschenfehler auf einer Seite reden. Was mir hier vor allem sehr gut gefällt, ist die enorme Spannung, die die Alten Riesling-Reben hier aufbauen. Ist halt kein Schmeichler, fast eher ein Rabauke, aber einer mit Stil, der zumindest mir ausnehmend viel Spaß macht, hätt ich auch noch liegen lassen können... |
Trinkreife: |
trinken oder lagern |
Link 1: |
https://ec1962.wordpress.com/2021/01/12/alte-reben-junger-wein/ |
Link 2: |
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Link 3: |
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Bilder:
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