Verkostungsnotiz: Viña Gravonia 2007, López de Heredia

Details zur Verkostungsnotiz

Eintrag erstellt/geändert am 06.05.24 20:22

Bezeichnung:	Viña Gravonia
Winzer/Produzent:	López de Heredia
Land / Region:	Spanien - Rioja
Jahrgang:	2007
Typ:	Weißwein
Rebsorte:	Viura
Alkohol (Vol.%):	12,5
Verschluss:	Naturkork
Weitere Angaben:
Preis:	14 Euro je 0,75 l (im Handel)
Bewertung:	(92/100 Punkte)
Preis / Genuss:	grandios
Autor/Verkoster:	Michl
Verkostungsdatum:	12.05.2017
Eingetragen von:	Michl ... geändert von Michl ... [Rückfrage zur VKN an Michl]
VKN im Detail:	Phantastische Nase, tertiär, aber dennoch fruchtig, etwas Petrol und Autowerkstatt, Nuss, Fenchel, zum Nachspüren und Eindenken, komplex, verspielt und hintersinnig. Im Mund im Antrunk und der Mitte etwas verschlossen, hinten raus, im sehr langen Nachhall entwickelt sich aber sukszessive eine dichter Säurestrang, der sich schließlich explosiv und überwäligend auffächert, feiner Schmelz, der die Zunge fast schwerelos einkleidet. Der Wein ist in sich völlig komplett, alles fügt sich zu einem großen Ganzen. Wenn etwas fehlt, dann allenfalls mehr Spiel und Komplexität. Vielleicht könnte sich die Mitte mit etwas mehr Reife noch entwickeln. Mind. 92 P 06.05.24: 7 Jahre später völlig entwickelt (Flasche mit perfektem Kork). In der Nase kein Fenchel mehr, dafür viel Kandis und sonst wie oben. Säure wirkt gegenüber oben altersmilde, ist aber griffig und sorgt noch immer für Länge. Ein Wein für Momente, in denen man hinhören und sich einfühlen möchte. Trotz der einzigartigen Aromatik ein bescheiden auftretender Wein, der keine Aufmerksamkeit heischt, aber große Aufmerksamkeit verdient. Die Punkte kann ich trotz größten Vergnügens heute nicht mehr sehen. 89 P .
Trinkreife:	trinken oder lagern
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Viña Gravonia 2007 - Viura (López de Heredia) 

Phantastische Nase, tertiär, aber dennoch fruchtig, etwas Petrol und Autowerkstatt, Nuss, Fenchel, zum Nachspüren und Eindenken, komplex, verspielt und hintersinnig.

Im Mund im Antrunk und der Mitte etwas verschlossen, hinten raus, im sehr langen Nachhall entwickelt sich aber sukszessive eine dichter Säurestrang, der sich schließlich explosiv und überwäligend auffächert, feiner Schmelz, der die Zunge fast schwerelos einkleidet.

Der Wein ist in sich völlig komplett, alles fügt sich zu einem großen Ganzen. Wenn etwas fehlt, dann allenfalls mehr Spiel und Komplexität. Vielleicht könnte sich die Mitte mit etwas mehr Reife noch entwickeln. Mind. 92 P

06.05.24: 7 Jahre später völlig entwickelt (Flasche mit perfektem Kork). In der Nase kein Fenchel mehr, dafür viel Kandis und sonst wie oben. Säure wirkt gegenüber oben altersmilde, ist aber griffig und sorgt noch immer für Länge. Ein Wein für Momente, in denen man hinhören und sich einfühlen möchte. Trotz der einzigartigen Aromatik ein bescheiden auftretender Wein, der keine Aufmerksamkeit heischt, aber große Aufmerksamkeit verdient. Die Punkte kann ich trotz größten Vergnügens heute nicht mehr sehen. 89 P . 

 (92 Punkte)

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