Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 24.03.23 21:22

Bezeichnung: Riesling - Mauerwerk - [trocken] - Landwein Baden
Winzer/Produzent: Fendt
Land / Region: Deutschland - Baden
Jahrgang: 2014
Typ: Weißwein
Rebsorte: Riesling
Alkohol (Vol.%): 12
Verschluss: Naturkork
Weitere Angaben: L-JF 11/16, Abfüller: BWB-4062
Preis: 20 Euro je 0,75 l (im Handel) bei Wein am Limit - 09.03.2017
Bewertung: Nachkauf 3 von 3, Gesamt 22 von 25
Preis / Genuss: akzeptabel/angemessen
Autor/Verkoster: EThC
Verkostungsdatum: 24.03.2023
Eingetragen von: EThC ... geändert von EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail: Verkostung vom 07.04.2017:

Die Farbe ist ein dunkleres Goldgelb, eher schon Messing. In der Nase ebenfalls leicht reduktiv, Apfelmost, feuchter Keller, Lychee und wieder Maracuja sowie auch Hefeknödel. Am Gaumen sehr frisch und gerbstoffig zugleich, etwas schmutzig, irgendwann tauchen ein paar Steinpilze auf. Schöne straffe Säure, dabei zeigt sich dennoch eine leichte Cremigkeit, etwas Natriumhydrogencarbonat (Natron). Der Abgang ist recht lang und vorwiegend mineralisch, lebt von vielen "weißen Tanninen".

Wertung vom 07.04.2017: Nachkauf 3 von 3, Gesamt 20 von 25

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Verkostung vom 13.11.2018:

Im Glas ein zum Apricot zeigendes Goldgelb, die Nase ist auf der apfelmostigen Seite unterwegs, dazu kommen noch Kellertreppe und leicht Sauerteig sowie ein Hauch Windeleimer. Am Gaumen ist die Frucht etwas vielfältiger: Rambutan und Maracuja kommen noch dazu, alle auf der leicht reduktiven Seite unterwegs. Die Säure ist deutlich, aber auch geschmeidig, das leicht schmutzige Hefepolster schmiert hier etwas. Dazu noch ein paar angemoderte Steine und was dezent kräuteriges, sowas wie getrockneter Oregano. Der Abgang ist von schöner Länge und präsentiert nochmals die reduktiven Äpfel im Gleichklang mit der mineralischen Seite.

Soweit ich mich erinnern kann, hat sich seit dem letzten mal nicht so wahnsinnig viel verändert, weder nach oben noch nach unten. Nach wie vor ein süffiger, dennoch nicht alltäglicher Riesling, der mit seiner reduktiven Stilistik klar Akzente setzt, dabei aber noch nicht großartig verschrecken will. Trotz der Stabilität des Weins war ich jetzt aber nicht ganz so begeistert wie beim letzten mal...

Wertung vom 13.11.2018: Nachkauf 2 vom 3, Gesamt 19 vom 25

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Verkostung vom 24.03.2023:

Im Glas ein minimal getrübtes Messinggold, nasal ein deutlicher, warmer Teufelsfurz plus Streichholzschachtelreibefläche, dahinter leicht anfermentiert ein Mix aus Spalten und Zesten von Mandarine und Orange, ein Hauch von Hefe und Malz noch. Gaumal dann einerseits samtig durch den hohen Albedoanteil sowie den Heferest, dagegen steht jedoch eine höchst potente Säure, nicht spitz, aber doch markant, trotz der o.g. Samtigkeit wirkt das Ganze dennoch sehr klar und strukturiert, bodenseitig würde ich was Lehmig-Lössiges assoziieren. Auch der ziemlich lange Abgang spielt mit dem Gegensatz klarer Frische und geschmeidiger Mineralität.

Das ist nunmehr auch so einer der Gegensatz-Weine, wie ich sie liebe, klar und frisch bei stoffiger Fülle, kantig und samtig zugleich, ist nun im neunten Jahr gut erwachsen und zeigt noch nicht mal ansatzweise irgendwelche rieslingtypischen Alterungsnoten, vor allem hat er innerhalb der 5 Jahre seit der letzten Begegnung den berühmten Quantensprung vollzogen, großer Spaß!
Trinkreife: trinken oder lagern
Link 1: https://ec1962.wordpress.com/2023/03/24/land-riesling-relaunch/
Link 2: https://ec1962.wordpress.com/2017/04/09/wal-nachlese-das-fendt-paket/
Link 3: -
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