Details zur Verkostungsnotiz |
Eintrag erstellt/geändert am 10.09.20 17:28 |
Bezeichnung: |
Cortese - Il Mandorlo - Gavi D.O.C.G. |
Winzer/Produzent: |
San Pietro |
Land / Region: |
Italien - Piemont |
Jahrgang: |
2014 |
Typ: |
Weißwein |
Rebsorte: |
Cortese |
Alkohol (Vol.%): |
12,5 |
Verschluss: |
Naturkork |
Weitere Angaben: |
LGAM01/15 |
Preis: |
16,9 Euro je 0,75 l (im Handel) bei Vinus - 31.03.2017 |
Bewertung: |
Nachkauf 2 von 3, Gesamt 19 von 25 |
Preis / Genuss: |
akzeptabel/angemessen |
Autor/Verkoster: |
EThC |
Verkostungsdatum: |
04.09.2020 |
Eingetragen von: |
EThC
... geändert von EThC
... [Rückfrage zur VKN an EThC] |
VKN im Detail: |
Verkostung vom 11.04.2017:
Im Glas ein eher helles Strohgelb mit kleinen Bläschen, das Bukett zeigt einige säurereduzierte Zitrusfrüchte auf großer nasser Terrasse, ein paar herbe Kräuterchen gibt's auch. Am Gaumen zeigt sich die Fruchtseite (Zitrus, Sternfrucht, etwas Nektarine) wie mit etwas Zement bestäubt, dazu ein bißchen Keller mit Moosbesatz. Das Frucht-Mineralik-Verhältnis verschiebt sich allerdings mit etwas Luft signifikant zur gelbfruchtigen Seite. Die Säure ist präsent und moderiert den Extrakt recht schön, der aber vor allem beim nicht ganz kurzen Abgang auftrumpft. Hier zeigen sich dann auch erstmals deutliche braunwürzige Noten.
Dieser Gavi ist nun gar kein Schmeichler, kein unkomplizierter Zechwein, die beschriebene, etwas schmutzig anmutende Mineralik mit leicht herbem Unterton muß man schon mögen. Wenn man sich aber drauf einlassen mag, kann dieser doch recht eigenständige Saft durchaus Spaß machen. Reicht bei mir aber dennoch nicht ganz zur Nachkaufwürdigkeit.
Wertung vom 11.04.2017: Nachkauf 1 von 3, Gesamt 15 von 25
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Verkostung vom 04.09.2020:
Farblich ein helleres Goldgelb, anfangs in der Nase eher verhalten, dann mehr und mehr feuersteinig, am Gaumen ebenfalls in erster Linie flintig-frisch, hier etwas mehr auf der Schwarzpulverseite, ein bißchen Kellertreppe, kaum Frucht, dafür noch etwas weißer Pfeffer, recht straffe Säure, steinigerseits ein kühles Flußbett. Der schön lange Nachhall ist auch zuvorderst mineralisch mit ordentlichem Pfefferfinale.
Mit ein paar Jahren Keller auf dem Buckel ist dies nun ein recht schöner Flint-Gavi geworden, einzig die erwähnte Kellertreppe ist eine der nicht 100 %-ig angenehmen Sorte, geht aber noch als "Kante" ohne allzu negative Begleiterscheinungen durch. Deutlicher Sprung nach vorne, insgesamt ganz schön zu trinken, aber immer noch kein Nachkäufer für mich.
Wertung am ersten Tag: Nachkauf 1 von 3, Gesamt 17 von 25
Nachtrag nach 24 Stunden mit Luft: ln der Nase deutlich weniger Mineralik, recht karg ein paar Agrumen, am Gaumen nun etwas mehr Frucht vor allem in Form von Bitterorange, dafür ebenfalls weniger Flint, die Kellertreppe ist kaum mehr wahrnehmbar, das Ganze ist nun mit Lemon Pepper gewürzt, die Säure kann dem erstarkten Zitrusextrakt immer noch gut Paroli bieten. Auch der Nachhall profitiert von der herb-süßlichen Zitrusvermehrung.
In dieser Form mit Entfall der nicht ganz so vorteilhaften Kellertreppe ist ein Nachkauf dieses Edel-Gavis schon eher denkbar, vor allem finde ich die herbe Zitrusmischung nun recht unique, die Mineralik hat zwar nur noch leicht stützenden Charakter, wirkt insgesamt aber nun viel ausgewogener und auch interessanter.
Wertung am zweiten Tag: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 19 von 25 |
Trinkreife: |
trinken oder lagern |
Link 1: |
https://ec1962.wordpress.com/2020/09/09/etwas-edlerer-gavi/ |
Link 2: |
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Link 3: |
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Bilder:
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