Details zur Verkostungsnotiz |
Eintrag erstellt/geändert am 27.04.20 19:35 |
Bezeichnung: |
Sauvignon - Platt & Pignat+ - Südtiroler DOC |
Winzer/Produzent: |
Erbhof Unterganzner - Josephus Mayr |
Land / Region: |
Italien - Südtirol |
Jahrgang: |
2014 |
Typ: |
Weißwein |
Rebsorte: |
Sauvignon blanc |
Alkohol (Vol.%): |
14 |
Verschluss: |
Naturkork |
Weitere Angaben: |
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Preis: |
9 Euro je 0,75 l (ab Hof) - 26.03.2016 |
Bewertung: |
Nachkauf 2 von 3, Gesamt 20 von 25 |
Preis / Genuss: |
grandios |
Autor/Verkoster: |
EThC |
Verkostungsdatum: |
27.04.2020 |
Eingetragen von: |
EThC
... geändert von EThC
... [Rückfrage zur VKN an EThC] |
VKN im Detail: |
Verkostung vom 24.03.2017:
Die Farbe ist ein helleres Strohgelb, in der Nase einiges an grünen Kräutern wie Estragon, Koriander und Kerbel, fruchtseitig eher verhalten eine kleine Sternfrucht sowie etwas kandierte Zitrone. Am Gaumen dann aber recht viele gelb-grüne Zitrusaromen aus der leicht kandierten Ecke, dazu eine bestimmte Säure, die mit dem nicht geringen Extrakt gut zurecht kommt. Dabei zeigt sich eine ganz kleine freie Süße, die aber im schönen Gegensatz zu dem dichten Zitrusextrakt steht. Die Kräuter stehen hier in der zweiten Reihe, sind aber klar vernehmbar, einige herbe Steinchen gibt's auch. Mit etwas Luft zeigt sich auch noch eine kleine Stachelbeere. Der lange Abgang ist bestimmt durch den süß-sauren Zitrusextrakt mit leichtem Kräutertouch und dezentem Lakritzfinale.
Ein SB mit einer recht eigenständigen Zitrusaromatik und sehr schöner Süße-Säure-Balance. Erinnert mich ein bißchen an "Almdudler" (wer's nicht kennen sollte, das ist eine österreichische Kräuterlimonade). Interessanterweise stört mich hier das oben erwähnte "Zuckerschwänzchen" überhaupt nicht, wobei es aber auch von der Wahrnehmung völlig anders daher kommt, als diejenigen, die so manche nicht ganz trockenen Weine vehement aus der Frischezone ziehen. Denn über mangelnde Frische kann man hier trotz deutlichem Extrakt und spürbarer Extraktsüße nicht klagen, der Zitrusanteil "reißt's wieder raus".
Wertung am ersten Tag: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 17 von 25
Nachtrag nach 24 Stunden mit Luft: Die Zitrusfrüchte haben sich von grün-gelb weiter in Richtung gelb-orange entwickelt, und zwar nicht nur ein kleines bißchen. Die Frische ist dem Wein dabei aber nicht verloren gegangen, obwohl ich den Extrakt nicht nur farblich anders, sondern auch intensiver empfinde. Sehr schöne Entwicklung über einen Tag, dafür gibt's ein Pünktchen mehr...
Wertung am ersten Tag: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 18 von 25
Verkostung vom 27.04.2020:
Im Glas ein recht helles Goldgelb, für den Riechkolben gibt's anfangs eine sehr kräuterig-grüne Mischung, die mit etwas Luft deutlich an gelben Komponenten dazu gewinnt, zur typischen Stachelbeere sowie Estragon kommen dann noch Mirabellen und Kaktusfeigen. Am Gaumen ein ähnlicher Eindruck, die deutliche Säure bringt noch etwas Limette und Oroblanco ("Sweetie") mit; eine kleine, blau-kühle Steinunterlage rundet das Ganze ab. Der schön lange Nachhall repetiert das Ganze nochmals und fügt im Finale noch ein sehr feines, leicht süßes Grapefruit-Bitterchen hinzu.
Mittlerweile gut erwachsen gewordener, wunderschöner Terrassen-SB ("Almdudler" paßt jetzt gar nicht mehr), der die Balance zwischen der frisch-grünen und der adult-gelben Seite sehr schön beherrscht, ohne dabei was Besonderes sein zu wollen. |
Trinkreife: |
trinken oder lagern |
Link 1: |
https://ec1962.wordpress.com/2020/04/27/almdudler/ |
Link 2: |
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Link 3: |
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Bilder:
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