Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 11.10.19 15:11

Bezeichnung: Silvaner - Sommeracher Katzenkopf - Lieblingsstück - trocken - Qw
Winzer/Produzent: Östreicher
Land / Region: Deutschland - Franken
Lage: Katzenkopf (Sommerach - Franken) (in weinlagen.info)
Jahrgang: 2013
Typ: Weißwein
Rebsorte: Silvaner
Alkohol (Vol.%): 13
Verschluss: Schraubverschluss
Weitere Angaben: AP 4117 007 14
Preis: 13,8 Euro je 0,75 l (im Handel) bei 225 Liter - 23.12.2016
Bewertung: Nachkauf 2 vom 3, Gesamt 20 vom 25
Preis / Genuss: akzeptabel/angemessen
Autor/Verkoster: EThC
Verkostungsdatum: 10.10.2019
Eingetragen von: EThC ... geändert von EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail: Verkostung vom 05.04.2017:

Im Glas ein schönes, wenn auch unspektakuläres Goldgelb, für die Nase gibt's nicht übertrieben, aber doch recht deutlich Feuerstein, Walzzunder und roten Phosphor, jedoch ohne die Fruchtseite mit Birne und Weinbergspfirsich zu sehr zu überdecken. Am Gaumen geht's dann aber doch etwas mineralischer zu, hier auch etwas Eisen und herbe Schieferigkeit (obwohl es in Sommerach meines Wissens gar nach keinen Schiefer, sondern gebietstypisch Muschelkalk gibt), dazu eine recht kernige Säure, mit der auch etwas Limette und Pomeranze mitkommen. Der Abgang ist von schöner Länge, dabei herb-mineralisch mit leichtem Bitterchen.

Frisch-frech-mineralischer, recht klar wirkender Silvaner, der aber aufgrund der zwar eigentlich schön dosierten, aber doch prägnanten Mineralik eher was fortgeschrittene Steinliebhaber ist. Als solcher hat man jedoch einigen Spaß mit diesem Weinchen.

Wertung vom 05.04.2017: Nachkauf 2 vom 3, Gesamt 17 vom 25

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Verkostung vom 10.10.2019:

Farblich ein recht deutliches Goldgelb, das Bukett zeigt einen schön angereiften Wein mit Kirschhonig, reifen Khakis und Aprikosen und ein paar Schnipseln von Clementinenzesten sowie etwas Großholzwürze, das Ganze jedoch mit leicht grünlicher Frische unterlegt. Am Gaumen dann gleich eine recht grüne und packende Verjus-Säure, die die recht dichte Bukettfrucht trotz Reife in ein deutlich jugendlicheres Stadium zurückholt; dazu gibt's etwas Rost und Korund sowie leicht grünen und braunen Tabak. Der Nachhall hallt ordentlich lang und bietet nochmal diesen fast kruden Gegensatz zwischen Reife und Jugend, Dichte und Frische, grün und orange.

Das Lieblingsstück befindet sich gerade in einem sehr schönen Stadium, das allerdings mit klassischem Silvaner nun gar nichts mehr zu tun hat (was für mich auch nix schlimmes ist); hätte ich als solchen blind wohl auch nicht erkannt, insbesondere weist er die für gereiften Silvaner bekannten Reifenoten wie Torf und Walzzunder gar nicht auf. Sehr eigenständig, sehr animierend!
Trinkreife: trinken oder lagern
Link 1: https://ec1962.wordpress.com/2019/10/11/lieblingsstueck/
Link 2: -
Link 3: -
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