Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 05.10.19 16:42

Bezeichnung: Riesling - Rödelseer Küchenmeister - trocken - [Erste Lage]
Winzer/Produzent: Weltner
Land / Region: Deutschland - Franken
Lage: Küchenmeister (Rödelsee - Franken) (in weinlagen.info)
Jahrgang: 2012
Typ: Weißwein
Rebsorte: Riesling
Alkohol (Vol.%): 12,5
Verschluss: Glasstopfen
Weitere Angaben: AP 5054 004 13
Preis: 12,5 Euro je 0,75 l (im Handel) bei Wein & Geist Heinzelmann - 21.02.2017
Bewertung: Nachkauf 3 von 3, Gesamt 22 von 25
Preis / Genuss: gut
Autor/Verkoster: EThC
Verkostungsdatum: 04.10.2019
Eingetragen von: EThC ... geändert von EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail: Verkostung vom 12.03.2017:

Im Glas zeigt sich ein schon etwas kräftigeres Goldgelb, es finden sich immer noch einige Perlen im Glas; ist wohl dem Verschluß geschuldet. Der Nase wird bereits ein erster phenolischer Ansatz geboten, daneben sehr reife und süße Ananas, auch Äpfel und Birnen des gleichen, fortgeschrittenen Reifestadiums, weiters noch eine kleine Torfnote. Geschmacklich wird der Riesling ebenfalls von den aufkommenden Reifenoten getragen, es zeigt sich gleich eine ins cremige gehende Grundstruktur, die aber die Säure nicht zu sehr nach hinten drückt. Zu den oben genannten Früchten kommen als Frischeausgleich noch Limette und Pampelmuse dazu, ein ganz kleines Bitterchen darf noch mitspielen und zu guter letzt muckt auch noch etwas Kreide auf. Der Abgang ist noch recht frisch, die leichte Reifecremigkeit in Kombination mit dem deutlichen Extrakt wirkt keinesfalls klebrig bzw. anstrengend.

Dieser Riesling steht nun am Anfang seiner reifen Phase, trotz der beginnenden Altersnoten läßt er sich aber noch frisch und fast "leicht" wegschlabbern. Ich bin gespannt auf die weitere Entwicklung!

Wertung vom 12.03.2017: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 19 von 25

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Verkostung vom 04.10.2019:

Farblich ein recht sattes Altgold, fürs Näschen gibt's einen faszinierenden Mix aus Naphtalin, Wachs und Streichholzschachtel, dahinter sehr reifer Pfirsich und Blutorangenzesten. Am Gaumen eine Parade von vielen messerscharf abgegrenzten Zitrusfrüchten wie Ugli, Kumquat, Bitterorange und Pomeranze, dazu eine potente, fast scharfe, aber nicht aggressive Säure, dazu einiges an Natron und gelöschtem Kalk mit Schiefereinschlüssen (die es vor Ort wohl gar nicht gibt). Auch der Abgang macht mit Schiefer, Streichholz und Pomeranze sowie Zitrone und einem kleinen Campari-Bitterchen sehr lange Freude.

Dieser Riesling ist gerade in einem sehr schönen Stadium, hyperfrisch, akzentuierte Zitrusaromen, nur beim Bukett leichte Anzeichen von (Riesling-) Reife, animierende und packende Mineralik. Der weitgehende Verlust der Nicht-Zitrusaromatik schärft das Profil dieses Weins aus meiner Sicht erheblich, auch der Sekundäraromenmix macht den Wein nun deutlich eigenständiger als zuletzt vor gut 2 1/2 Jahren.
Trinkreife: trinken oder lagern
Link 1: https://ec1962.wordpress.com/2019/10/05/angereifter-kuechenmeister/
Link 2: -
Link 3: -
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