Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 28.07.21 21:29

Bezeichnung: [Cuvée] - Heideboden - [rot] - trocken - Qw
Winzer/Produzent: Claus Preisinger
Land / Region: Österreich - Neusiedlersee
Jahrgang: 2013
Typ: Rotwein
Rebsorte: Cuvée
Alkohol (Vol.%): 13,5
Verschluss: Naturkork
Weitere Angaben: Cuvée aus 50 % Zweigelt, 30 % Blaufränkisch und 20 % Merlot, N 13125/14
Preis: 14,52 Euro je 0,75 l (im Handel) bei Vinus - 16.12.2016
Bewertung: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 18 von 25
Preis / Genuss: akzeptabel/angemessen
Autor/Verkoster: EThC
Verkostungsdatum: 27.07.2021
Eingetragen von: EThC ... geändert von EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail: Verkostung vom 13.02.2017:

Im Glas ein recht dunkles Kirschrot, wenig transparent, an den Rändern leicht violett. Für die Nase gibt’s gleich intensive schwarze Frucht: Schwarzkirsche, Schattenmorelle, etwas schwarze Johannisbeere. Das Holz kommt eher dezent, dafür recht gut ausdifferenziert daher und zeigt sich in Form von Karamell, neuem Leder und Kakao. Am Gaumen eine mittlere Tannindichte, die Gerbstoffe kommen recht schmeichlerisch 'rüber, trotz leichter Pelzigkeit, die sich aber rasch wieder legt. Die Früchte zeigen sich dicht und (frucht-) süßlich, wobei der Wein technisch gesehen recht trocken ist (1,0 g/l RZ laut Heimseite). So kann sich die potente Säure ganz auf den reichlichen Extrakt konzentrieren und sorgt für ein ausgewogenes Süße-Säure-Spiel, welches die Saftigkeit der Cuvée fördert. Das Holz ist auch hier eher in der zweiten Reihe angesiedelt, dennoch klar vernehmbar in Form von 50er Schokolade, etwas Nelke und wieder leicht Leder. Dazu eine Prise Piment (meine Assoziation wohl aufgrund der Anwesenheit der Nelke). Recht ausdauernder Abgang, bei deutlicher Intensität fruchtig-würzig mit extraktsüßem Touch, dabei trotz allen Gehalts immer auf der beschwingten Seite.

Hier gefällt mir vor allem der recht saftige Charakter des Weins. Der rote Heideboden hat zwar deutlich weniger Ecken und Kanten als seine weißen Brüder und Schwestern, dennoch kann er sich mit seiner intensiven, dabei aber doch runden und unangestrengten Art sicher gegen das sonstige Heideboden-Mittelmaß durchsetzen. Macht viel Freude ohne vorschnell satt zu machen.

Wertung vom 13.02.2017: Nachkauf 3 von 3, Gesamt 20 von 25

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Verkostung vom 27.07.2021:

Im Glas ein dunkles Rubinrot ohne jegliche Alterstöne, nasal gibt's frische, saftige Kirschen mit etwas Zwetschgenkompott-Topping, dezentes Holz aus der Berghüttenecke. Am Gaumen anfangs recht schroffe Leichtmetallnoten, die sich jedoch innerhalb von gut 5 Minuten auf ein dann durchaus angenehmes Maß zurückbilden, dann die Kirschen nebst ordentlicher Säure in der Pole, die Zwetschgen sind hier eher rote und frischere Pflaumen, das Holz ist klar im Hintergrund angesiedelt, steinseitig gibt's sowas wie Granit und Glimmer. Der Abgang betont dann die o.a. Metalle etwas ausdauernder, zusammen mit der Säure und der kühlen Mineralik bildet das eine zackige Frischkante.

Nachdem sich der Metallgehalt etwas eingependelt hat, ist der Heideboden mit Freude zu genießen, insgesamt kann er jedoch nicht mehr ganz so punkten wie in seiner Jugend. Generell zeigt sich aber wieder recht schön, daß Blaufränkisch und Merlot in der Minderheit sich ganz gut in meinem Sinne ergänzen, die Rolle des Zweigelt erschließt sich mir jedoch nach wie vor nicht so ganz; könnte man vielleicht auch ganz weglassen...
Trinkreife: trinken oder lagern
Link 1: https://ec1962.wordpress.com/2021/07/28/rot-aus-der-heide/
Link 2: -
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