Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 06.10.23 00:06

Bezeichnung: Silvaner - Iphöfer Kronsberg - Alte Reben - trocken - Erste Lage
Winzer/Produzent: Wirsching
Land / Region: Deutschland - Franken
Lage: Kronsberg (Iphofen - Franken) (in weinlagen.info)
Jahrgang: 2015
Typ: Weißwein
Rebsorte: Silvaner
Alkohol (Vol.%): 13,5
Verschluss: Schraubverschluss
Weitere Angaben: AP 5011 051 16
Preis: 14,5 Euro je 0,75 l (ab Hof) - 19.11.2016
Bewertung: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 18 von 25
Preis / Genuss: akzeptabel/angemessen
Autor/Verkoster: EThC
Verkostungsdatum: 05.10.2023
Eingetragen von: EThC ... geändert von EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail: Verkostung vom 26.01.2017:

Im Glas ein eher helles Goldgelb, in der Nase anfangs verhalten, nach gut 15 Minuten dann exotische Düfte von Papaya und Kaktusfeige neben heimischer Williamsbirne, ganz leicht auch Minze. Auch am Gaumen herrscht die Exotik vor, ebenfalls Papaya, aber auch Kumquat, sehr reife Sternfrucht sowie etwas Mirabelle; auf der sauren Seite zeigt sich ein bißchen Limette incl. kleinem Bitterchen, Steine gibt's auch einige von der kalkhaltigen, dabei leicht herben Sorte. Die Säure verleiht dem Wein zusammen mit einem kleinen Rest Kohlensäure einen frisch-frechen Charakter. Der Abgang ist ordentlich lang auf der fruchtig-mineralischen Seite, gegen Ende begleitet einen noch eine kleine Pomeranze ein Stück weit.

Dieser Silvaner ist zwar meiner Meinung nach noch nicht ganz fertig, aber er macht dennoch bereits jetzt Freude. Schön finde ich vor allem die nicht ganz alltägliche Aromenkombination und die perfekte Säurestruktur.

Wertung vom 26.01.2017: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 18 von 25

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Verkostung vom 05.10.2023:

Farblich ein helleres Goldgelb, immer noch ordentlich Restbizzel nach dem Einschenken an der Glaswandung. Geruchlich zeigt sich eine recht jugendlich-frische, grün-gelbe Frucht mit Reneclaude, Mirabelle und Guave, auch ein Hauch Stachelbeere, der ganze Cocktail kommt völlig kitschfrei daher, im Hintergrund einige Wiesenkräuter bis hin zum Löwenzahn, mit Luft dann auch mehr und mehr grünliche Williamsbirne. Geschmacklich wirkt der CO2-Rest nicht unflott, die oben genannte Frucht erscheint deutlich geschmeidiger als im Näschen, die Säure ist jahrgangsmäßig etwas moderat ausgefallen und kann froh über die kohlensaure Unterstützung sein, auch etwas weißer Pfeffer hilft beim Trinkfluß, steinseitig tatsächlich Gipskeuper pur mit Estragon- und Minze-Beigaben. Abgangsseitig ist die Frucht etwas gelber und auch intensiver, sie drängt Steine und Kräuter etwas zurück, solange der Wein aber nicht zu warm wird (max. 11 °C), bleiben wir insgesamt auf der frischen Seite der Macht.

Es ist wohl dem Schrauber zuzuschreiben, daß dieser Silvaner auch nach 8 Jahren noch ziemlich jugendlich, vor allem völlig ohne die typischen Reifenoten der Sorte daherkommt, und das trotz Warmjahr. Allerdings merke ich mal wieder, daß sich der klassische Silvaner mehr und mehr von meinen geschmacklichen Vorlieben entfernt, so gut er auch in diesem Fall -so rein objektiv gesehen- gemacht ist. Deshalb übernehme ich auch "nur" die Wertung der Erstbegegnung, es bleibt auch beim "Zweier", da ich sowas im bzw. mit dem Bekanntenkreis immer ganz gut einsetzen kann; eingefleischte Silvanerfreunde mögen hier vielleicht auch tiefer in die Tasche greifen...
Trinkreife: trinken oder lagern
Link 1: https://ec1962.wordpress.com/2023/10/05/traditions-silvaner/
Link 2: -
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